Erzdiözese bietet 55 Mio Dollar Schadensersatz an

publiziert: Samstag, 9. Aug 2003 / 08:17 Uhr

Boston - Im Skandal um sexuelle Übergriffe durch Priester hat die Erzdiözese von Boston den mutmasslichen Opfern Schadensersatz in Höhe von insgesamt 55 Millionen Dollar angeboten. Opferanwalt Mitchell Garabedian informierte über das unterbreitete Angebot.

Psychotherapeutische Behandlung wird von der Diözese übernommen.
Psychotherapeutische Behandlung wird von der Diözese übernommen.
Die Erzdiözese erklärte sich auch bereit, die Kosten für die psychotherapeutische Behandlung traumatisierter Opfer pädophiler Priester zu übernehmen. Garabedians Kollege Jeffrey Newman begrüsste den Vorschlag und kündigte für kommende Woche eine Antwort der Kläger an.

Die Erzdiözese im Bundesstaat Massachusetts steht im Mittelpunkt eines Skandals um katholische Priester in den USA, die über Jahrzehnte hinweg Kinder missbraucht haben sollen.

Ein im vergangenen Monat veröffentlichter Bericht der Justizbehörden von Massachusetts geht von mehr als 1000 minderjährigen Opfern innerhalb der vergangenen 60 Jahre aus. Gegen die Erzdiözese des US-Bundesstaats sind zurzeit mehr als 500 Klagen anhängig.

Der Vorschlag sei das Verdienst von Erzbischof Sean Patrick O´Malley, sagte Klägeranwalt Newman. O´Malley hatte erst vor knapp einer Woche die Leitung der Erzdiözese übernommen.

Sein Vorgänger, Kardinal Bernard Law, war im Dezember auf Druck der Kirchengemeinde zurückgetreten. Ihm wurde vorgeworfen, über Jahre hinweg Fälle von Kindesmissbrauch in seinem Amtsbereich vertuscht zu haben.

Mit rund 2000 Mitgliedern zählt die Erzdiözese von Boston zu den grössten und einflussreichsten Verbänden der katholischen Kirche in den USA.

Im vergangenen Jahr war die Diözese Boston aus einem Vergleich mit 86 Opfern ausgestiegen, weil sie zu dem Schluss gekommen war, dass sie damit praktisch alle ihre Ressourcen erschöpfen würde. Nach Medienberichten sah die Vereinbarung damals Aufwendungen zwischen 15 und 30 Millionen Dollar vor.

(rr/sda)

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