Erziehungsvereinbarungen und Bussen bis 1000 Franken in Basel

publiziert: Sonntag, 1. Feb 2009 / 15:59 Uhr

Basel - Basel-Stadt will die Eltern von Schulkindern in die Pflicht nehmen: Die Regierung will im Schulgesetz neben Elternvereinbarungen auch Bussen bis zu 1000 Franken für schwere Fälle festschreiben. Nun ist das Parlament am Zug.

Eltern hätten viele Rechte, aber einzig die Pflicht, ihre Kinder zum regelmässigen Schulbesuch anzuhalten.
Eltern hätten viele Rechte, aber einzig die Pflicht, ihre Kinder zum regelmässigen Schulbesuch anzuhalten.
Heute sei die «Balance zwischen Rechten und Pflichten nicht gegeben», teilte die Regierung mit. Eltern hätten viele Rechte, aber einzig die Pflicht, ihre Kinder zum regelmässigen Schulbesuch anzuhalten. Doch um den Schulerfolg ihrer Kinder zu förden, müssten Eltern mehr tun.

Heute kämen einige Kinder nach langen Fernsehnächten unausgeschlafen in die Schule, manche ohne Frühstück, und andere müssten daheim im Haushalt helfen statt Hausaufgaben zu machen, sagte Basler Erziehungsdirektor Christoph Eymann auf Anfrage zu einer Meldung der «SonntagsZeitung». Schwierige Fälle gebe es auf allen Schulstufen.

Neu soll daher im Schulgesetz die Zusammenarbeit zwischen Eltern und Schule verankert werden, laut Communiqué auf der Basis von «Dialog und Kooperation». Schulleitungen sollen mit Erziehungsberechtigten Vereinbarungen treffen können «zur Erreichung gemeinsamer Bildungs- und Erziehungsziele».

Die Idee der Vereinbarungen habe man in Deutschland und Österreich abgeschaut, sagte Eymann weiter. Vierstellige Bussen für nicht kooperative Eltern gibt es schon in den Kantonen Aargau, Appenzell Ausserrhoden und Baselland. Eine so umfassende Regelung wie die baselstädtische gebe es aber noch nirgends.

Büssen sei nur die «ultima ratio», sagte Eymann. Leider würden immer mehr erzieherische Defizite in die Schulen getragen. Wenn in einer Klasse mehrere solche Schüler sind, leide der Unterricht für alle. Eltern sollen künftig ihre Kinder dazu anhalten müssen, sich an Schulregeln zu halten.

(fest/sda)

Nur schnell ...
Liebe Valerie, guten Tag.
Damals wurde diese "Einladung" quasi mit sanftem Druck als Pflicht zum Kommen umschrieben! Dies braucht auch von den Behörden Mut, so zu handeln. Damit war auch angezeigt, dass die Anliegen des Lehrers gestützt werden und der Lehrer nicht alleine handelt.
Das war schon etwas Besonderes. Ich denke, dass man halt such heute viel früher mit Gesprächen einsetzen sollte und nicht zugewartet werden dürfte, bis es zu spät ist.
Eben, wie gesagt, es kamen dann auch alle, ausser diejenigen, die dringlich verhindert waren!
Lieber Thomy
Vielleicht können wir aber die Verhältnisse von heute und vor 20 Jahren nicht mehr gleichsetzen.
Wieviele Ausländerkinder gab es damals in der Schule im Gegensatz zu heute? War es nicht so, dass die Eltern damals noch zu den Elternabenden kamen und zuhörten? Wenn man heute in TV-Reportagen sieht, dass Eltern nicht einmal mehr zu diesen Anlässen kommen, weil sie nichts verstehen oder weil es nicht zu ihrer Mentalität passt, dann ist doch die Kommunikation zum Lehrer gestört. Wie soll er denn seine Anliegen noch vorbringen und durchsetzen können?
Darum ist es wohl angebracht, dass nach anderen Mitteln gesucht wird, wenn nötig mit finanziellen Konsequenzen.
Was ist daran falsch?
Vor mehr als 20 Jahren hatten wir ...
... in der 8. Klasse unseres Sohnes ähnliche Probleme. Der Lehrer ging damals die Sache ohne grosses Theater an, indem er alle Eltern der Kinder anschrieb und zu einem Elternabend zwingend einlud, um die Probleme zu besprechen!

Bis auf einige wenige kamen alle Eltern an diesem Elternabend zusammen. Es zeigte sich, dass eben gerade diejenigen Kinder, die dem Lehrer Probleme machten, nicht rechtzeitig ins Bett kamen (eben auch unkontrollierter Fernsehkonsum und Ausgang ohne klare Regelungen ....).

Die Diskussion war eindeutig und auch Forderungen aus dem Elternrund an die "fehlbaren" Eltern wurden laut und waren in der Folge auch nicht ohne Wirkung! Auch, weil die Eltern klar aufgeforgert wurden, gewisse Regeln einzuhalten und sie auch bei den Kindern durch zu setzen!

In der Zeit danach hörten wir keine gleichartigen Reklamationen und ich denke, dass der Schulbetrieb relativ problemlos vor sich gehen konnte.

Das Wesentliche an der ganzen Geschichte war wohl auch, dass der Klassenlehrer den Mut hatte, die Probleme anzusprechen und mit den Eltern zusammen nach Lösungen zu suchen! Ich denke, dass auch der Gruppendruck hier mtihalf dass Korrekturen im Verhalten durchgesetzt werden konnten ...
Schon in 07, schrieb ich der SVP.., passiert ist nichts. Jetzt kommen die Basler!
Lieber Herr und Frau SVP

Meine Frau gab lückenlos 31 Jahre Schule auf der Primarstufe. Die letzten fünf Jahre auf der Oberstufe. Sie kündigte ihre Stelle, bevor sie ins Burnout wechselte..., kostet den Staat also rein gar nichts. Bereits vor 10 Jahren veränderte sich etwas in unserer Gesellschaft in einer neuen Art. Meine Frau wurde fast zum „Einliefern“ reif gemobbt. Weil sie im Sinn von „Kopf-Herz-Hand + Verstand“ unterrichtete. Erst als sie am Boden zerstört war, wurde sie vom Staat Bern „rehabilitiert“! Ort des Geschehens.., es war keine Stadt, es war ein 800er Bauerndorf im Kt. Bern…Ich wünsche mir von Herzen, dass sie den Brief zu Ende lesen.

Sie sprachen vom „Kumpelhaften im TV…“, noch viel schlimmer ist, dass die natürliche Neugierde verschüttet ist und dadurch das Lernen bei sehr vielen keinen Anreiz bietet. Als typisches Beispiel von Fremdeinwirkung in die Schule, gelten die Handys. Die Handys gelten weit verbreitet als Vorschub der Eltern, dass man den Sprössling erreichen kann, „we öppis passiert..“ Was der Sprössling mit dem Handy/PC etc. sonst so tut, kümmert die meisten Eltern nicht. Die Disziplin wird im Elternhaus in den ersten sechs Lebensjahren nicht aufgebaut/vernachlässigt. Der Kindergarten soll’s richten. Wie Sie wissen, geht das kaum gut. Die Schule wir in unserer Individualgesellschaft die Probleme welche von aussen kommen, nicht lösen können, wenn so weitergewirtschaftet wird. Das Beste: Eine Studie, eben erschienen sagt: „Unsere Wertegesellschaft hätte sich in den letzten zwei Jahrzehnten kaum verändert“! Ich frage mich, um wessen Werte es da geht??

Fäkaliensprache, Saufrechheiten u.a.m. der Lehrerschaft ins Gesicht zu sagen ohne zur Verantwortung gezogen zu werden, das ist absolut möglich. Eltern hingegen können ohne Probleme einen Prozess via Anwalt anstrengen, dürfen überall hineinreden. Alle Eltern gingen mal zur Schule, also sind sie automatisch LehrerInnen. Sie denken im Zeitgeist von damals, als in den Schulen einigermassen Ordnung herrschte und wundern sich, dass man nicht mehr „wie früher“ unterrichten kann. Eine Lehrkraft wird sich heutzutage wohl erst kurz bevor sie umgebracht wird, wehren dürfen. Ansonsten ist sie ein Weichei.
Die Disziplin in der Schule erscheint den Kindern und Jugendlichen als „Plagerei“! Infolgedessen sind aus der Sicht der Eltern und Schülerschaft die Lehrkräfte zu bekämpfen. Die Parteien schossen lange Zeit auf die Lehrkräfte, ohne dabei zu Denken, dass es auch in der Privatwirtschaft Pfeifen gibt, wie man weiss. Die Wirkung aber in den Zielscheiben-Jobs anders ausfällt, nämlich die natürlich Autorität untergraben wurde und immer noch wird, mit gravierenden folgen.
Die Saat der gesamten Gesellschaft ist aufgegangen, was die Autorität anbelangt. Was ist schon ein Polizist, ein Politiker, ein Pfarrer, eine Lehrkraft etc.?
Wer seriös arbeiten will, kann so unmöglich unterrichten. Es sei, er schaltet die Empathie ab und funktioniert nur noch als „Testblätter-Verteiler und Hütedienstler“. Leider, wie Sie wissen, wird eine neue Gesellschaft, also unsere schulpflichtigen Kinder ohne ausgesendetes Introjekt der Empathie und des ganzheitlichen Menschen seitens der Lehrkräfte, unaufgenommen weil nicht vorhanden in den Kindern, in einem Malaise enden.
Wer glaubt, dass nur Mathematik und Sprachen die Gesellschaft glücklich macht, der irrt.

Etwas gar nichts Lustiges ist meine Erkenntnis, welche so klingt: „Weiterbildung kann ihre Gesundheit gefährden“! Wieso das? Meine Frau besuchte NLP und TA Kurse im vollen Umfang. Diese Werkzeuge erfinden den Menschen nicht neu, steht doch in der Bibel das wichtigste in den 10 Geboten. Hingegen würden diese Lernprozesse aus diesen Kursen, den Schulen mächtig weiterhelfen. An Elternabenden muss man aber aufpassen was man wie und wem was sagt und wie man von wem wie verstanden wird. Unglaublich! So geht das doch nicht!

Zum Schluss noch etwas anderes, eine Coole Erfahrung, sozusagen.

Meine Frau machte auf eigene Rechnung, inzwischen sind das Fr. 30'000 Weiterbildung beim Staat Bern und Weiterbildung in „Coaching“ Sie trat der FDP seit drei Jahren bei, weil sie sich erhoffte, dass sie eine Plattform für Weiterbildungen für und mit den Eltern erreichen könnte. Wisse Sie was passierte!? Nichts, kein Furz, seitens der Partei. Keine Regung! Ich selber bin parteilos, stimme aber immer ab und mache mir so meine Gedanken. Meine Frau wird nach diesem Misserfolg die FDP verlassen.

Nachdem ich Ihre Ansprache hörte, sagte ich mir: „Dem Hr. SVP schreibe ich einen Brief, vielleicht weiss er die Kapazitäten meiner Frau irgendwo im Kt. Bern zu schätzen und einzusetzen“! Soll die SVP mal zeigen was sie kann
Das klingt nach Protektion, ist es aber nicht. Meine Frau will und kann nicht die Welt verändern. Aber: ARBEITEN möchte sie, ohne ständig an Händen und Füssen gefesselt zu sein, wie seit den letzten zehn Jahren, im Lehrberuf.
Nachsatz
Wir haben in der Schweiz immer noch gute öffentliche Schulen, in die jedermann sein Kind schicken darf und sollte.
In den USA sind die öffentlichen Schulen miserabel, wer dort seine Kinder in eine private teure Schule schickt, wird sicher darum bemüht sein, dass sie den Stoff auch aufnehmen und ihre Lernziele erreichen. Unsere öffentliche Schule leidet, wenn der Schlendrian überhand nimmt.
Warum nicht?
Die Idee finde ich gar nicht schlecht.
Warum müssen Lehrer heute auch noch als Erzieher wirken?
Wenn Kinder im Unterricht einschlafen, weil sie übernächtigt sind oder zusammenklappen, weil sie einen Hungerast haben, dann stören sie den Unterricht und hindern die anderen Kinder am Lernen. Das mag wohl ein willkommener Unterbruch sein, wenn es aber öfter vorkommt, schadet dies sicher dem Unterricht und den Lernzielen. Wenn der Lehrer dann noch während der Stunde mit den Kindern die Hausaufgaben nachholen muss, wirds problematisch.

Zudem gibt es offenbar Eltern von Ausländerkindern, die sich überhaupt nicht kooperativ zeigen, Mitwirkung kann da wirkungsvoll wie fast immer nur übers Portemonnaie erreicht werden.
Entsprechende Gruppe auf FACEBOOK.COM am 1.2.09 gegründet!
Die entsprechende FACEBOOK-Gruppe zur Diskussion dieses Themas finden Sie unter:

http://www.facebook.com/groups.php?ref=sb#/group.php?gid=49497717961

Markus Müller, Oetwil am See
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