Europa pocht auf starke Rolle in Nahost

publiziert: Sonntag, 22. Jun 2003 / 20:07 Uhr

Schuneh - Europa dringt auf eine starke Rolle im Nahost-Friedensprozess und will auch beim Wiederaufbau Iraks nicht abseits stehen. Das wurde am WEF-Sondertreffen in Jordanien deutlich.

Joschka Fischer betont die Wichtigkeit Europas beim Frieden im Nahen Osten.
Joschka Fischer betont die Wichtigkeit Europas beim Frieden im Nahen Osten.
Der deutsche Aussenminister Joschka Fischer und der EU-Aussen- und Sicherheitsbeauftragte Javier Solana betonten, dass Friede im Nahen Osten ohne den Beitrag Europas nicht möglich sein werde.

Fischer begrüsste, dass die USA als Hauptvermittler zwischen Israel und den Palästinensern in den Fahrersitz zurückgekehrt seien. Aber die USA allein sind nicht genug. Es seien gemeinsame internationale Bemühungen notwendig.

Zugleich mahnten westliche und arabische Politiker eindringlich die Umsetzung des Friedensplans für Israel und die Palästinenser an. Der Nahost-Friedensplan sieht die Bildung eines Palästinenserstaates bis zum Jahr 2005 vor.

Der jordanische König Abdullah II. erörterte am Rande des WEF-Treffens die Lage in Irak mit US-Aussenminister Colin Powell und dem US-Zivilverwalter in Irak, Paul Bremer. Abdullah II. betonte, dass die Iraker ihre Angelegenheiten selbst in die Hand nehmen müssten. Dazu sei die rasche Einsetzung einer Regierung aus Irakern notwendig.

Am Rande des Forums trafen sich auch Vertreter des so genannten Nahost-Quartetts zu Gesprächen. Das Quartett beschuldigte sowohl Israel als auch die Palästinenser, die Verwirklichung des internationalen Friedensplans durch neue Gewalt zu verhindern.

In einer gemeinsamen Erklärung wurde Israel aufgefordert, Aktionen, die zum Tod palästinensischer Zivilisten führen, zu beenden. Die israelische Regierung solle die palästinensische Führung vielmehr unterstützen.

Gleichzeitig forderte das Quartett die palästinensische Regierung auf, alles in ihrer Macht Stehende zu tun, um Anschläge gegen Israelis zu verhindern.

Die Entscheidungsträger aus Politik, Wirtschaft und Religion beraten noch bis Montag über den Wiederaufbau Iraks, den israelisch-palästinensischen Konflikt und den Ausbau der wirtschaftlichen Zusammenarbeit im Nahen Osten.

(pt/sda)

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