Europa will grösseren Einfluss Asiens

publiziert: Sonntag, 9. Apr 2006 / 14:42 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 9. Apr 2006 / 15:56 Uhr

Wien - Asiatische Boomländer sollen nach dem Willen von EU-Ländern mehr Gewicht beim Internationalen Währungsfonds (IWF) bekommen. Das wurde in Wien zu Beginn des Treffens des asiatisch-europäischen Dialogforums ASEM deutlich.

Die EU-Länder wollen die Stimmrechte von China und Südkorea erhöhen.
Die EU-Länder wollen die Stimmrechte von China und Südkorea erhöhen.
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Es geht dabei zunächst um eine Erhöhung der Stimmrechte von China und Südkorea. Daneben soll auch der Einfluss Mexikos und der Türkei erhöht werden. Die USA hatten im Vorfeld eine Erhöhung der Stimmrechte für alle vier Länder um insgesamt 1,5 Prozentpunkte vorgeschlagen.

Unfairer Wettbewerb

Die Konferenz der EU-Finanzminister mit ihren Amtskollegen aus 13 südost- und ostasiatischen Ländern dauert bis zum Sonntag. Beim ASEM- Treffen sitzen auch die Ressortchefs Chinas und Japans am Tisch.

Nach Konflikten um massenhafte Textil- und Schuhimporte warnte Europa die asiatischen Boomländer vor unfairem Handels-Wettbewerb. Österreichs Finanzminister Karl-Heinz Grasser nannte zum Auftakt des EU-Asien-Treffens Dumpingpreise und die Verletzung von Urheberrechten als Beispiele.

Gleichzeitig unterstrich der EU-Ratsvorsitzende die Chancen einer engeren Zusammenarbeit der Wirtschaftsblöcke: «Wir können voneinander lernen.»

China steht unter Druck

Die EU erhebt von diesem Wochenende an Strafzölle für Schuhe aus China und Vietnam, da diese nach Ansicht der Europäer zu nicht kostendeckenden Preisen auf den Markt geworfen werden. Die Europäer bemängeln zudem überhöhte chinesische Einfuhrzölle für Auto-Teile.

Im vergangenen Jahr hatten stark gestiegene Textileinfuhren aus dem Reich der Mitte für erhebliche Unruhe in europäischen «Textilländern» wie Italien geführt. Die EU führte für einige Produkte wieder Quotenbeschränkungen ein.

China steht nun unter starkem Druck seine als massiv unterbewertet geltende Währung Yuan aufzuwerten. Am Rande des europäisch- asiatischen Finanzministertreffens in Wien trafen sich deswegen hochrangige Vertreter der EU und Chinas.

(sda)

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