Evakuierungsplan für Schweizer gescheitert

publiziert: Montag, 24. Jul 2006 / 21:03 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 25. Jul 2006 / 10:14 Uhr

Bern/Tyrus - Fast zwei Wochen nach Beginn der Kampfhandlungen in Libanon sind mindestens 37 Schweizer weiterhin im Süden des Landes blockiert.

Der Kontakt zu gewissen Personen ist unterbrochen.
Der Kontakt zu gewissen Personen ist unterbrochen.
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Ein Versuch, die Menschen auf einem Frachtschiff von Tyrus nach Zypern zu evakuieren, ist gescheitert. Das von Deutschland gecharterte Frachtschiff «Princess Marisa» hatte von Zypern ausgehend am Morgen den Hafen von Tyrus in Südlibanon erreicht. Um 16.30 Uhr Ortszeit (15.30 Uhr MESZ) sei das Schiff mit 200 Flüchtlingen wieder aus dem Hafen ausgelaufen, sagte Daniel Beyeler, Leiter der Schweizer Nothilfe in Libanon, der Nachrichtenagentur SDA.

Es befänden sich nach ersten Angaben jedoch keine Schweizer Staatsbürger an Bord, sagte Beyeler. Warum die Schweizer nicht auf dem Schiff evakuiert werden konnten, war vorerst nicht klar. Die Schweiz arbeite weiterhin fieberhaft daran, die Landleute aus dem umkämpften Gebiet im Süden des Landes zu evakuieren.

Kein Kontakt vorhanden

«Wir sind nun dabei, andere Varianten abzuklären», sagte Beyeler. Mindestens 37 Schweizer sind nach Angaben des SKH weiterhin im Süden des Landes blockiert. Die genaue Zahl ist jedoch nicht bekannt.

«Das Problem ist, das wir nicht mehr zu allen Personen in Südlibanon Kontakt haben», sagte Beyeler. Strassen und Kommunikationseinrichtungen im Süden seien durch die Kämpfe teilweise schwer beschädigt worden.

Hilfe Frankreichs

Etwa 28 weitere Schweizer in Libanon sollten voraussichtlich am Dienstag auf einem französischen Schiff von Beirut nach Zypern evakuiert werden.

Die genaue Anzahl könne sich in den nächsten Stunden aber noch ändern, sagte Beyeler.

Spezialflug der Swiss

Auf dem Flughafen Zürich-Kloten landete derweil am frühen Montagmorgen ein weiteres Flugzeug mit Schweizer Rückkehrern aus Libanon. An Bord der von der Schweiz gecharterten Maschine befanden sich 156 Passagiere.

Der Spezialflug der Swiss aus Larnaca auf Zypern sei um 6.11 Uhr in Zürich gelandet, sagte ein Sprecher des Flughafens. Damit haben am Sonntag und Montag insgesamt 344 Schweizerinnen und Schweizer in drei Flugzeugen aus Zypern Zürich erreicht.

Grösste Aktion seit langem

In der grössten Evakuierungsaktion der letzten Jahrzehnte wurden bis Montag insgesamt rund 850 Schweizerinnen und Schweizer aus Libanon in die Schweiz gebracht. Der Grossteil der Ausreisewilligen hat Libanon somit verlassen.

(ht/sda)

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