Ex-Popstar Cat Stevens wieder in London

Dem Sänger, der Ende der 70er Jahre zum muslimischen Glauben übergetreten war uns sich seitdem Yusuf Islam nennt, war wegen angeblicher Verbindungen zum Terrorismus die Einreise in die USA verweigert worden. Er habe seine Anwälte eingeschaltet, teilte Stevens mit.

Die US-Behörden sollen ihm vorwerfen, die palästinensische Terrorgruppe Hamas unterstützt zu haben. Auch wurde daran erinnert, dass der Sänger 1989 an prominenter Stelle den Mordaufruf (Fatwa) gegen den Schriftsteller Salman Rushdie unterstützt hatte.

Jack Straw trat auf den Plany

Stevens Flug von London zum Flughafen Dulles (Washington) war am Mittwoch nach Bangor (US-Bundesstaat Maine) umgeleitet worden. Auf dem Grossflughafen ausserhalb der Hauptstadt sollte später US-Präsident George W. Bush landen.

Der Sänger und Aktivist bedankte sich vor Journalisten für die freundliche Intervention von Aussenminister Jack Straw. Am Mittwochabend war bestätigt worden, dass der britische Aussenminister den Fall Stevens mit seinem US-Amtskollegen Colin Powell erörtert habe.

Bei der UNO in New York habe Straw seine Verärgerung zum Ausdruck gebracht und das Vorgehen gegen Stevens als falsch und unnötig bezeichnet. Den britischen Geheimdiensten lägen keinerlei Beweise für Stevens angebliche Unterstützung terroristischer Organisationen vor, hatte Straw erklärt.

(rp/sda)