Ex-SVP-Grossrat Roger Etter tritt in Hungerstreik

publiziert: Mittwoch, 18. Jul 2007 / 17:34 Uhr

Lugano - Der ehemalige Tessiner SVP-Grossrat Roger Etter ist in einen Hungerstreik getreten. Das bestätigte Armando Ardìa, Direktor der Gefängnisanstalt «La Stampa» in Lugano, auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA.

Etter rekurierte in Strassburg gegen die Tessiner Justiz. (Archivbild)
Etter rekurierte in Strassburg gegen die Tessiner Justiz. (Archivbild)
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Etter habe die Einahme der Mahlzeiten verweigert, sagte Ardìa. Der wegen Mordversuchs und Veruntreuung zu elf Jahren Zuchthaus verurteilte Etter protestiert mit dem Hungerstreik dagegen, dass er die Strafe nicht in Halbfreiheit absitzen darf.

Es bestehe weder Flucht- noch Rückfallgefahr, darum gebe es auch keinen Grund, ihn nicht in die offenen Abteilung der Strafanstalt zu verlegen, hatte der 46-Jährige am Dienstag per Communiqué mitgeteilt.

Zu Gruppe gefährlicher Häftlinge

Er werde in einen Hungerstreik auf unbestimmte Zeit treten, schrieb Etter. Etters entsprechendes Gesuch sei noch hängig, sagte Giorgio Battaglioni, Direktor des kantonalen Amtes für Justiz, gegenüber der SDA. Es sei vor etwa zwei Monaten eingereicht worden.

Er warte noch auf einen Bericht der Spezialkommission für gefährliche Häftlinge, zu welchen Etter gehöre, sagte Battaglioni. Die Möglichkeit für eine Lockerung des Strafregimes bestehe ab 2008 nach Verbüssung der Hälfte der Strafe.

Auf Bauunternehmer geschossen

Der ehemalige Tessiner SVP-Grossrat hatte im Februar 2003 auf einen befreundeten Bauunternehmer geschossen, um eine Veruntreuung zu vertuschen. Diese hatte Etter zwar gestanden, die Mordpläne hingegen stets abgestritten und von einem Schiessunfall gesprochen.

Etter verbüsst seine Strafe zur Zeit in der Haftanstalt La Stampa in Lugano. Ein Rekurs gegen das vom Bundesgericht bestätigte Urteil der Tessinder Justiz ist derzeit in Strassburg hängig.

(ht/sda)

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