Experten halten Stimme von Bin Laden auf Video für echt

publiziert: Samstag, 8. Sep 2007 / 08:48 Uhr

Washington - Die Stimme von Terrorchef Osama bin Laden auf seiner neuesten Videobotschaft zum Jahrestag der Terroranschläge vom 11. September 2001 wird von US-Geheimdienstexperten als echt eingestuft. Konkrete Drohungen spricht Bin Laden in der Aufnahme offenbar nicht aus.

Osama Bin Laden sprach in dem neuen Video keine offene Drohungen aus. (Archivbild)
Osama Bin Laden sprach in dem neuen Video keine offene Drohungen aus. (Archivbild)
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«Die erste technische Analyse des Videobandes lässt annehmen, dass es tatsächlich die Stimme von Osama bin Laden ist», sagte am Freitagabend ein Geheimdienstexperte in Washington, der namentlich nicht genannt werden wollte.

In Regierungskreisen hatte es zuvor geheissen, die Prüfung sei noch im Gang. US-Sender berichteten am Freitag unter Berufung auf eine Abschrift der Aufzeichnung, der Führer des Terrornetzwerks El Kaida kritisiere in seiner Botschaft den Irakkrieg.

Statt der erwarteten offenen Drohungen mit neuen Attacken prangert Bin Laden vielmehr US-Präsident George W. Bush an. Zugleicht kritisiert er die Demokraten, weil diese sich nach seinen Worten nicht genügend gegen den Irak-Kurs zur Wehr setzten.

Botschaft erst vor kurzem entstanden

Die Aufzeichnung enthält laut den Medienberichten Bezüge zu politischen Entwicklungen in diesem Sommer, etwa die Führungswechsel in Grossbritannien und Frankreich. Das deute darauf hin, dass die Botschaft erst vor kurzem entstanden sei.

Es war das erste Video seit drei Jahren, in dem Bin Laden zu sehen ist. Er wirkt in der Aufnahme gesundheitlich etwas angeschlagen. Sein Bart ist schwarz gefärbt. Das Video wurde in einem Raum aufgenommen und nicht in einer Berglandschaft wie frühere Videos.

In der Aufzeichnung ruft Bin Laden unter anderem das amerikanische Volk auf, zum Islam überzutreten. Der Bevölkerung der USA wirft er vor, grosse Fehler begangen zu haben.

(tri/sda)

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