Expo.02 mit mindestens 37 Ausstellungen

Diese Summe müsste aufgebracht werden, wenn für die fünf noch nicht vollständig finanzierten Projekte keine Partner gefunden werden, teilte die Expo-Leitung am Mittwoch mit. Es geht dabei um drei noch offene Projekte in Neuenburg und zwei erst teilweise finanzierte Projekte in Murten FR.

Der Betrag von 60 Millionen Franken entspreche den in der Defizitgarantie vorgesehenen Risiken, heisst es in der Mitteilung. Nun könne sich die Expo-Direktion auf den Inhalt der Projekte konzentrieren, sagte Expo-Sprecher Laurent Paoliello.

Paoliello zeigte sich überzeugt, dass es der Expo gelingen werde, die noch offenen 60 Millionen zusammen zu bekommen. Er wies darauf hin, dass es noch bis zum Abschluss der Landesausstellung Ende 2002 die Möglichkeit gebe, dass Sponsoren, die von einem Projekt überzeugt sind, sich an diesem finanziell beteiligen.

Attraktivität der Expo nicht gefährden

Für die meisten der so genannten «last-call-Projekte» konnten keine Sponsoren mehr gefunden werden. Sie werden nicht weiter verfolgt. Hingegen hat das Steuerungskomitee zugestimmt, für drei Projekte, die eine späte Realisierung erlauben, in den nächsten Wochen noch nach einer Finanzierungslösung zu suchen.

Das Steuerungskomitee habe die Attraktivität der Landesausstellung nicht in Frage stellen wollen, sagte Paoliello. Es sei zum Schluss gekommen, dass der Verzicht auf einzelne Projekte die Expo mehr kosten würde, da sie Besucher verlieren würde.

Info-Pavillon in Murten eröffnet

Auch konkret geht es mit der Expo vorwärts: Nach vorbereitenden Arbeiten, die seit letztem Herbst in Gang sind, geht es nun auf den diversen Baustellen für die Expo.02 im Gebiet von Murten richtig los. Am Mittwochabend wurde der Informationspavillon eingeweiht.

Für den Expo-Standort Murten mit Schauplätzen in den Freiburger Gemeinden Murten, Meyriez und Muntelier sind 80 Millionen Franken budgetiert. Etwa gleich hoch ist das Betriebsbudget. Der Info-Pavillon dient als Schaufenster und Treffpunkt für Gruppen.

(kil/sda)