Als Grund für die weit hinter den Erwartungen zurückbleibenden
Besucherzahlen führte sie an: «Die Weltausstellung ist in den zehn
Jahren Vorbereitung nicht zum Sympathieträger geworden.» Lange Zeit
sei die Expo eine Art «Waisenkind» gewesen.
Die Expo-Geschäftsführung geht rund zwei Wochen vor Ende der
ersten Weltausstellung in Deutschland von einem Defizit von «mehr
als zwei Milliarden Mark» aus. Breuel betonte, sie werde für die
Besucherzahl und das damit zusammenhängende Defizit keine Prognose
mehr abgeben.
Die «schlimmsten Momente» in ihrer Zeit als Expo-Chefin seien
die Tage unmittelbar nach der Eröffnung gewesen, sagte Breuel. «Wir
haben eine wunderbare Expo an die Besucher übergeben. Es war ein
herrliches Gelände, aber es kam fast keiner.» Jetzt sei es aber zu
einem «versöhnlichen Ende» gekommen. Die Zufriedenheit der
Teilnehmernationen sei «überwältigend».
(news.ch)