FCZ - Thun: Rückkehr der verlorenen Söhne

Mit dem erwarteten Sieg würde der FCZ seinen 2. Platz hinter dem verlustpunktfreien Stadtrivalen GC festigen und den Rückstand auf den souveränen Leader auf drei Punkte verkleinern. Die Zürcher haben trotz lauter «englischen Wochen» seit Saisonbeginn zu einer erstaunlichen Konstanz gefunden, all ihre drei bisherigen Auswärtsspiele gewonnen und nur das Derby gegen den Rekordmeister GC (unverdient mit 1:2) verloren.

FCZ-Trainer Georges Bregy, der zwei Saisons lang in Thun arbeitete, hat trotz zahlreicher Neu-Eingliederungen rasch ein solides Teamgefüge gefunden, in dem die Mischung stimmt. Fischer und Keller ergänzen sich in der Zentralabwehr gut, Akala vermag über die linke Seite für Schwung zu sorgen, müsste aber seine defensiven Mängel verbessern. Und im Sturm hat der ehrgeizige Walliser Trainer sogar die Qual der Wahl. Der eingebürgerte Kosovo- Albaner Yasar (22) und der einsatzvolle U21-Internationale Gygax sind ein Versprechen für die Zukunft.

Der fünffache Saisontorschütze Keita aus Guinea, dessen Einsatz wegen seiner Achillessehnenbeschwerden fraglich ist, hat die Anlagen für eine internationale Laufbahn, wenn er noch konstanter wird und mental nicht abhebt. «Keita hat nur teilweise trainiert. Wir gehen kein Risiko ein, zumal es uns im Angriff auch ohne ihn gut läuft. Wir haben durch gute Leistungen zu einer Selbstsicherheit gefunden, die es uns erlaubt, gegen jeden Gegner frech aufzuspielen», nennt Bregy den Grund des derzeitigen guten Laufs.

(ms/sda)