Jurassisches Parlament bleibt bürgerlich

FDP Verliererin im Kanton Jura - Zweiter Wahlgang für Regierung

publiziert: Montag, 25. Okt 2010 / 17:05 Uhr
Die Regierung des Kanton Jura (hier mit Kanzler Sigismond Jacquond, rechts) dürfte auch für die kommenden Jahre gleich bleiben.
Die Regierung des Kanton Jura (hier mit Kanzler Sigismond Jacquond, rechts) dürfte auch für die kommenden Jahre gleich bleiben.

Delsberg - Im jurassischen Parlament haben die Bürgerlichen künftig nur noch eine hauchdünne Mehrheit: CVP, FDP und SVP stellen in der kommenden Legislatur 31 der 60 Ratsmitglieder. Federn lassen musste bei den Wahlen die FDP. Am stärksten zugelegt haben die Grünen.

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Die FDP hat drei ihrer bisher 11 Sitze verloren; ihr Wähleranteil sank von 19,2 auf 14,5 Prozent. Sie bleibt damit im Parlament zwar drittstärkste Kraft, muss aber diesen Platz neu mit den Christlichsozialen (PCSI) teilen. Auch diese sind bei den Verlierern, müssen gemäss den vom Kanton am Montag bekannt gegebenen Zahlen aber nur einen ihrer bisher 9 Sitze abgeben.

Grüne und SVP im Aufwind

Auf der Gewinnerseite stehen Grüne, SP und SVP. Die Grünen - erst seit 2006 im Parlament - haben ihren Wähleranteil von fast 5 auf 8,3 Prozent gesteigert und mit zwei Sitzgewinnen ihre Präsenz gleich verdoppelt.

SP und SVP haben je ein Mandat hinzugewonnen. Die SP bleibt damit zweitstärkste Partei im Parlament. Die SVP hat ihren Wähleranteil von 5,8 auf 9,6 Prozent gesteigert.

Ihre 19 Mandate halten konnte die CVP: Sie bleibt stärkste Kraft im Parlament. Mit unveränderter Sitzzahl ist zudem auch die linksalternative CS-POP aus den Wahlen hervorgegangen, die jetzt aber hinter Grünen und SVP kleinste Partei im Parlament sein wird.

CVP unbeschadet

Die FDP erklärt ihr schlechtes Abschneiden mit der SVP-Konkurrenz und dem Weggang mehrerer bekannter Parlamentarier der Partei. Die SVP verfehlte ihrerseits das Ziel, ihre Sitzzahl zu verdoppeln. Unbeschadet von Affären der letzten Zeit blieb offenbar die CVP.

Im 60-köpfigen Parlament sind künftig die CVP mit 19 (-) und die SP mit 14 (+1) Mandaten vertreten. Auf sie folgen die Christlichsozialen (PCSI) mit 8 (-1) und die FDP mit ebenfalls 8 (-3), die Grünen mit 4 (+2) und die SVP mit ebenfalls 4 (+1) sowie die linksalternative CS-POP mit 3 (-) Sitzen.

Zu einem zweiten Wahlgang kommt es am 14. November bei den Wahlen in die Regierung: Nach den am Sonntag bekannt gewordenen Resultaten erreichte in der ersten Runde keiner der Kandidaten das absolute Mehr. Die fünf Bisherigen belegten aber die Spitzenplätze.

(fest/sda)

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