FDP fordert flexibles Rentenalter

publiziert: Samstag, 31. Mrz 2007 / 10:43 Uhr / aktualisiert: Samstag, 31. Mrz 2007 / 15:03 Uhr

Winterthur - Wer will, soll auch mit 69 Jahren noch jeden Tag zur Arbeit gehen dürfen. Die FDP schlägt ein flexibles Rentenalter vor, um eine individuelle Lebensplanung zu ermöglichen. Zudem beschlossen die Delegierten in Winterthur einstimmig die Ja-Parole zur 5. IV-Revision.

FDP-Präsident Fulvio Pelli setzt sich für das Recht auf Arbeit für Mütter ein.
FDP-Präsident Fulvio Pelli setzt sich für das Recht auf Arbeit für Mütter ein.
Die 218 FDP-Delegierten stimmten einem Drei-Stufen-Modell zum Rentenalter zu. Wer will, soll auch mit 70 Jahren noch jeden Tag zur Arbeit gehen dürfen.

Das normale Rentenalter soll für Männer und Frauen bei 65, das Mindesrentenalter bei 62 Jahren liegen. Wer früher aussteigt, muss mit Einbussen rechnen, wer länger arbeitet, soll mit einer Zusatzrente belohnt werden.

Weitere verabschiedete Projekte betreffen die jüngere Generation. Die FDP forderte etwa frühere Einschulung, mehr Tagesschulen und weniger administrative Hürden bei der Einrichtung von Kindertagesstätten.

Aus den Reihen der Delegierten wurde zudem der Vorschlag aufgenommen, dass Betreuungskosten von den Steuern abgezogen werden können.

Ja für 5. IV-Revision

Die FDP steht geschlossen hinter der 5. IV-Revision. Einstimmig beschlossen die Delegierten die Ja-Parole für die Referendumsabstimmung vom 17. Juni.

Bundesrat Pascal Couchepin rannte mit seinen Argumenten offene Türen ein: Er erinnerte an die Verschuldung der IV, die sich Ende 2006 auf 9,3 Mrd. Franken belaufen habe und rasant ansteige. Diese Defizit-Spirale schade nicht nur der Invalidenversicherung, sie sei auch Gift für die AHV.

Fulvio Pelli: «Fehlende Zusammenarbeit»

Zuvor ging FDP-Präsident Fulvio Pelli mit der politischen Konkurrenz hart ins Gericht. Der SVP warf er «unglaublichen Konservativismus» vor.

Er bezog sich auf die Aussage von SVP-Präsident Ueli Maurer, dass es schlecht sei, wenn Mütter arbeiteten. «Gar nicht einverstanden, Herr Maurer», rief Pelli den fast 300 Delegierten zu.

Auch nach links teilte der FDP-Präsident hart aus, machte aber SP und SVP gleichermassen für den drohenden Untergang der Konkordanz verantwortlich. «Zusammenarbeit, das Erfolgsrezept der Schweiz, ist ein Fremdwort geworden», sagte er.

(bert/sda)

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