FDP legt Positionspapier zum Sport vor

Der Sport leiste einen wichtigen Beitrag zur Gesundheitsvorsorge, hiess es an einer Medienkonferenz der Freisinnigen am Rande der Ski-Weltmeisterschaften in St. Moritz. Für Jugendliche wirke er integrierend und für die Tourismusdestination Schweiz sei er ein wichtiger Wirtschaftsfaktor.

In ihrem Positionspapier fordert die FDP gute Rahmenbedingungen für den Sport in der Schweiz. Alle Schülerinnen und Schüler sollen - wie gesetzlich vorgegeben - drei Stunden Sportunterricht pro Woche erhalten. Die Massnahmen sollen auch für Behinderte gelten.

Sollten Jugendliche zum Spitzensport berufen sein, will sie die FDP in einem professionellen Umfeld fördern. In Sportklassen sollen sie Sport und Ausbildung unter einen Hut bringen können. Ist die Karriere im Spitzensport beendet, soll der Bund bei der beruflichen Umorientierung Hand bieten.

Bescheidene Entgelte aus der Tätigkeit in einem Sportverein sollen steuerlich absetzbar sein. Die Organisation Jugend + Sport müsse noch intensiver tätig sein. Organisatorisch soll der Sportbereich weiter beim Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) bleiben.

Um die Sportmuffel zur Bewegung zu verlocken, fordert die FDP geeignete Informationskampagnen des Bundes. Sie empfindet es etwa als stossend, dass der Bund für Sucht- und Gewaltprävention sowie Integration nur gerade 100 000 Franken im Jahr einsetzt.

Nicht zuletzt sieht die FDP den Sport als Wirtschaftsmotor. Der Sektor setzte jährlich rund 16 Milliarden Franken um. Tausende von Stellen hingen indirekt und direkt von ihm ab.

Deshalb soll sich die Eidgenossenschaft - auch im Sinne der Tourismusförderung - aktiv für sportliche Grossanlässe einsetzen.

(bert/sda)