FPÖ-Vorsitzender will trotz Wahlschlappe weiter machen

publiziert: Montag, 29. Sep 2003 / 17:44 Uhr

Wien - Auch nach dem Fiasko der Freiheitlichen Partei (FPÖ) bei den Landtagswahlen in Tirol und Oberösterreich will der Vizekanzler und FPÖ-Vorsitzende, Herbert Haupt, seine Ämter weiter ausüben.

Vizekanzler und FPÖ-Vorsitzender, Herbert Haupt.
Vizekanzler und FPÖ-Vorsitzender, Herbert Haupt.
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Er werde nicht zurücktreten, weil das kein Anliegen der Bürger sei, sagte Haupt in Wien. Der Juniorpartner in der österreichischen Bundesregierung des Kanzlers Wolfgang Schüssel von der Volkspartei (ÖVP) hatte in beiden Bundesländern zweistellige Stimmeneinbussen erlitten und war hinter die Grünen auf Platz 4 abgestürzt.

Der langjährige FPÖ-Vorsitzende und heutige Kärntener Regierungschef Jörg Haider hielt sich zurück. Ich bin einfaches Parteimitglied und enthalte mich daher jeglicher Meinung, sagte der politische Übervater der FPÖ.

Die Wahlsieger waren in beiden Ländern die Grünen und die Sozialdemokraten (SPÖ). In Tirol legten die Grünen um 7,4 Punkte auf 15,5 Prozent zu, die SPÖ um 4,2 Punkte auf 25,9 Prozent. In Oberösterreich, wo die SPÖ mit einem Plus von 10,3 Prozentpunkte auf 38,3 Prozent klare Wahlsiegerin war, verzeichneten die Grünen einen Zuwachs um 3,3 Punkte auf 9,1 Prozent.

Die Grünen feierten ihre satten Zuwächse als historischen Sieg. Einen fliegenden Wechsel von der Opposition in eine Koalition mit der ÖVP schlossen Spitzenpolitiker aber aus.

Die im Bund oppositionellen Sozialdemokraten beschrieben ihre drastischen Gewinne in Oberösterreich als Trendwende, die ihnen gute Chancen bei einer Bundeswahl eröffne.

Aus der ÖVP gab es nur sehr vorsichtige Stellungnahmen. Obwohl die Partei in Tirol die absolute Mandatsmehrheit geschafft und in Oberösterreich die mit Abstand stärkste Partei geblieben war (43,4 Prozent), sei das Ergebnis doch hinter den eigenen Erwartungen zurückgeblieben, hiess es.

(bert/sda)

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