Frühjahrs-Klassiker Mailand - San Remo
Fabian Cancellaras Kraftakt zahlte sich nicht aus
publiziert: Samstag, 17. Mrz 2012 / 18:06 Uhr / aktualisiert: Samstag, 17. Mrz 2012 / 20:25 Uhr
Fabian Cancellara. (Archivbild)
Wie schon letztes Jahr stand Fabian Cancellara beim Frühjahrs-Klassiker Mailand - San Remo ein Australier vor der Sonne: Feierte vor zwölf Monaten Matthew Goss einen Spurtsieg, setzte sich diesmal Simon Gerrans im Sprint vor dem Berner durch.
"Fabian Cancellara ist nicht für den Sieg gefahren." Die Aussage stammt vom dreifachen San-Remo-Sieger Oscar Freire. Die Einschätzung des Spaniers mag einen Kern Wahrheit enthalten. Aber sie wird dem Dilemma nicht gerecht, in dem sich der Berner auf den letzten Kilometern des ersten klassischen Eintagesrennens der Saison befand.
Etwas mehr als 1000 m vor dem Kulminationspunkt des Poggio di San Remo griff Vincenzo Nibali an. Simon Gerrans heftete sich ans Hinterrad des Italieners. Cancellara konterte, hatte danach aber die ganze Last der Arbeit auf sich. Es war der Zeitfahren-Spezialist, der wegen den Verfolgern im Nacken wie ein Berserker in die Pedale trat. Und am Schluss war es Simon Gerrans, der sein Vorderrad um wenige Zentimeter vor dem Berner über die Ziellinie brachte.
"Ich musste ein gewisses Risiko eingehen, und es hat sich nicht ganz ausbezahlt. Mit Augen im Hinterkopf hätte ich auf den letzten Kilometern vielleicht einige Pedaltritte lockerer genommen. Klar bin ich enttäuscht, denn in einem solchen Rennen fahre ich auf Sieg", hielt Cancellara fest.
Der Berner befindet sich in einer ausgezeichneten Verfassung, was keine Feststellung neueren Datums ist. Das verspricht viel für die Flandern-Rundfahrt (1. April) und den Pavés-Klassiker Paris - Roubaix. Aber auch in diesen Classiques werden die Gegner wissen, dass sie Cancellara gut im Blick haben müssen.
Die 103. Auflage von Mailand - San Remo war die Erste seit vielen Jahren, bei denen die Vorentscheidung schon auf dem Poggio und nicht näher beim Ziel fiel. Und möglicherweise wären Cancellaras Aussichten auf die Wiederholung seines Triumphs von 2008 grösser gewesen, wenn er dem Angriff von Nibali zuvorgekommen wäre. Vielleicht wird sich der Italiener innerhalb seines Teams erklären müssen, denn Liquigas war mit einer Doppelspitze zur 'classicissima' angetreten. "Ich werde der Sieger sein", hatte Peter Sagan grossmundig angekündigt. Der Slowake wurde Vierter, seine Mannschaft hatte zwar Nibali auf dem Podest, doch von einem grossen Erfolg konnte sicherlich nicht gesprochen werden.
Von Sieg zu Sieg eilt hingegen das Greenedge Team. Die Equipe stellt Australiens ganzen Stolz im Radsport dar, weil der Fünfte Kontinent erstmals eine Mannschaft des ProTour-Circuits stellt. Dem Kuchen setzte nun Simon Gerrans mit seinem Triumph in Mailand - San Remo die Kirsche auf. Der australische Strassenmeister ist seit neun Jahren Profi, entschied im Januar die Tour Down under für sich und bestritt vor San Remo die Fernfahrt Paris - Nizza. Dort war Gerrans wegen eines Sturzes zur Aufgabe gezwungen. Die paar Ruhetage wirkten sich in jedem Fall für die 298 km von Mailand - San Remo nicht nachteilig aus.
In der Regel setzen sich in San Remo die Sprinter durch. Dies war diesmal nicht der Fall. Der endschnellste Fahrer des Profifeldes, Mark Cavendish, verzeichnete einen rabenschwarzen Tag. Der Brite wurde schon in einer Steigung 90 km vor dem Ziel abgehängt. Er sei in grosser Form, hatte Cavendish nach seinem Ausscheiden in Tirreno - Adriatico erklärt. An der ligurischen Küste hinterliess der Strassenweltmeister einen gänzlich anderen Eindruck. Die Schwäche von Cavendish führte im Feld sofort zu einer Temposteigerung. Sehr aktiv waren in dieser Phase die Vertreter des BMC Racing Teams. Ihr Kräfteverschleiss war letztlich vergeblich, weil der belgische Strassenmeister Philippe Gilbert in einen Sturz verwickelt war. Gilberts Landsmann Tom Boonen hatte im Vorfeld von San Remo erklärt, für ihn sei ein Erfolg in der 'classicissima' so wichtig wie ein Triumph in der Flandern-Rundfahrt oder in Paris - Roubaix. Auch Boonens Traum ging nicht in Erfüllung.
Etwas mehr als 1000 m vor dem Kulminationspunkt des Poggio di San Remo griff Vincenzo Nibali an. Simon Gerrans heftete sich ans Hinterrad des Italieners. Cancellara konterte, hatte danach aber die ganze Last der Arbeit auf sich. Es war der Zeitfahren-Spezialist, der wegen den Verfolgern im Nacken wie ein Berserker in die Pedale trat. Und am Schluss war es Simon Gerrans, der sein Vorderrad um wenige Zentimeter vor dem Berner über die Ziellinie brachte.
"Ich musste ein gewisses Risiko eingehen, und es hat sich nicht ganz ausbezahlt. Mit Augen im Hinterkopf hätte ich auf den letzten Kilometern vielleicht einige Pedaltritte lockerer genommen. Klar bin ich enttäuscht, denn in einem solchen Rennen fahre ich auf Sieg", hielt Cancellara fest.
Der Berner befindet sich in einer ausgezeichneten Verfassung, was keine Feststellung neueren Datums ist. Das verspricht viel für die Flandern-Rundfahrt (1. April) und den Pavés-Klassiker Paris - Roubaix. Aber auch in diesen Classiques werden die Gegner wissen, dass sie Cancellara gut im Blick haben müssen.
Die 103. Auflage von Mailand - San Remo war die Erste seit vielen Jahren, bei denen die Vorentscheidung schon auf dem Poggio und nicht näher beim Ziel fiel. Und möglicherweise wären Cancellaras Aussichten auf die Wiederholung seines Triumphs von 2008 grösser gewesen, wenn er dem Angriff von Nibali zuvorgekommen wäre. Vielleicht wird sich der Italiener innerhalb seines Teams erklären müssen, denn Liquigas war mit einer Doppelspitze zur 'classicissima' angetreten. "Ich werde der Sieger sein", hatte Peter Sagan grossmundig angekündigt. Der Slowake wurde Vierter, seine Mannschaft hatte zwar Nibali auf dem Podest, doch von einem grossen Erfolg konnte sicherlich nicht gesprochen werden.
Von Sieg zu Sieg eilt hingegen das Greenedge Team. Die Equipe stellt Australiens ganzen Stolz im Radsport dar, weil der Fünfte Kontinent erstmals eine Mannschaft des ProTour-Circuits stellt. Dem Kuchen setzte nun Simon Gerrans mit seinem Triumph in Mailand - San Remo die Kirsche auf. Der australische Strassenmeister ist seit neun Jahren Profi, entschied im Januar die Tour Down under für sich und bestritt vor San Remo die Fernfahrt Paris - Nizza. Dort war Gerrans wegen eines Sturzes zur Aufgabe gezwungen. Die paar Ruhetage wirkten sich in jedem Fall für die 298 km von Mailand - San Remo nicht nachteilig aus.
In der Regel setzen sich in San Remo die Sprinter durch. Dies war diesmal nicht der Fall. Der endschnellste Fahrer des Profifeldes, Mark Cavendish, verzeichnete einen rabenschwarzen Tag. Der Brite wurde schon in einer Steigung 90 km vor dem Ziel abgehängt. Er sei in grosser Form, hatte Cavendish nach seinem Ausscheiden in Tirreno - Adriatico erklärt. An der ligurischen Küste hinterliess der Strassenweltmeister einen gänzlich anderen Eindruck. Die Schwäche von Cavendish führte im Feld sofort zu einer Temposteigerung. Sehr aktiv waren in dieser Phase die Vertreter des BMC Racing Teams. Ihr Kräfteverschleiss war letztlich vergeblich, weil der belgische Strassenmeister Philippe Gilbert in einen Sturz verwickelt war. Gilberts Landsmann Tom Boonen hatte im Vorfeld von San Remo erklärt, für ihn sei ein Erfolg in der 'classicissima' so wichtig wie ein Triumph in der Flandern-Rundfahrt oder in Paris - Roubaix. Auch Boonens Traum ging nicht in Erfüllung.
(fest/Si)
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