Enrico Fabris hat beim 100. europäischen Titelkampf der Eisschnellläufer erstmals für Italien die Mehrkampf-EM gewonnen.
Claudia Pechstein verlängert die «Deutsche Serie». (Archivbild) Bei den Frauen hielt die deutsche Serie an. Claudia Pechstein hat beim Eis-Chaos im «Wikingerschiff» von Hamar klaren Kopf behalten und ihren zweiten Titel bei Europameisterschaften nach 1998 erkämpft.
Die 33-jährige Berlinerin verlängerte damit in Abwesenheit der verletzten Anni Friesinger die seit 2000 anhaltende Siegesserie deutscher Eisschnellläuferinnen.
Im Olympia-Fahrplan
Sie blieb zwar ohne Streckensieg, befindet sich aber knapp vier Wochen vor Beginn der Winterspiele in Turin voll im Olympia-Fahrplan.
Überschattet wurden die Olympia-Generalprobe von peinlichen Pannen an den Eis-Anlagen.
Nachdem die 5000 m am Samstag wegen zugefrorener Rohre nicht wie geplant ausgetragen werden konnten, kam es beim Titelkampf der Herren zum Novum in der EM-Historie: Erstmals mussten die drei langen Strecken über 1500, 5000 und 10 000 m an einem Tag gelaufen werden.
Dem 24-Jährigen Fabris reichte im 10 000-m-Rennen Platz sieben, um im Gesamtklassement mit 151,523 Punkten seinen Vorsprung auf die Norweger Eskil Ervik und Harvard Bökko erfolgreich zu verteidigen. Laufsieger wurde ebenfalls ein Norweger: Lasse Saetre gewann in der Bahnrekordzeit von 13:14,15.
(rr/Si)
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