Zündstoff für Datenschützer
Facebook-Bug: Zuckerbergs Privatleben im Netz
publiziert: Freitag, 9. Dez 2011 / 08:45 Uhr

Durch eine Software-Panne bei Facebook sind einige private Fotos von Firmengründer Mark Zuckerberg im Internet aufgetaucht. Durch den Programmierfehler war es zeitweise möglich, an geschützte Bilder von Nutzern heranzukommen, wie Facebook jetzt bestätigte. Die Lücke habe man rasch zunächst provisorisch geschlossen.

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Der Einbruch funktionierte mit einem Trick, der vor kurzem im Internet veröffentlicht worden war. Dazu musste man laut US-Medienberichten zunächst ein öffentliches Bild eines Nutzers als anstössig melden. Danach wurde angeboten, noch weitere Fotos aus dem Profil als unangemessen zu markieren - dabei bekam man in einigen Fällen durch den Software-Fehler Zugang auch zu privaten Bildern. Bei einigen Versuchen habe das funktioniert, bei anderen nicht, berichtete unter anderem das Magazin Forbes.

Datenlücke nur kurz online

Facebook erklärte dazu, der fehlerhafte Software-Code sei nur eine begrenzte Zeit online gewesen und habe lediglich eine limitierte Zahl jüngster Fotos unter gewissen Bedingungen offen zugänglich gemacht. Das System sei vorerst deaktiviert worden und werde erst wieder eingeschaltet, wenn der Fehler endgültig behoben sei.

Angesichts der vielen Debatten um den Datenschutz bei dem weltgrössten Netzwerk mit mehr als 800 Millionen Mitgliedern kommt es nicht überraschend, dass eine Reihe von Nutzern sich sofort Zuckerbergs Profil vornahm. Einige wurden offensichtlich fündig: Im Netz tauchten mehrere neue Privatfotos auf, auf denen er etwa beim Kochen oder mit einem Huhn in der Hand zu sehen ist.

Es ist nicht das erste Mal, dass private Bilder von Zuckerberg ins Internet gelangen: Auch 2009, als Facebook die Standard-Einstellungen für die Privatsphäre geändert hatte, kam es dazu. Damals hatten auch viele andere Nutzer aus Versehen Informationen mit dem Rest der Welt geteilt.

Facebook im Visier der Datenschützer

Die - wenn auch eingeschränkte - Software-Panne könnte für neue Spannungen mit Datenschützern sorgen, die Facebook ohnehin vorwerfen, zu viele Informationen zu sammeln und damit zu leichtfertig umzugehen. Ausserdem zeigt der Fall, wie ein zufälliger Fehler private Informationen öffentlich machen kann. Ausser der Veröffentlichung der Zuckerberg-Fotos wurden bisher allerdings keine weiteren Folgen der Software-Panne bekannt.

(Hans-Georg Kluge/teltarif.ch)

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