Auf Facebook kursiert im Moment schweizweit das Mutproben-Fieber. Kurz und knapp: Es geht darum, sich ins kalte Wasser zu begeben oder eine Kiste Bier demjenigen zu bezahlen, von dem man nominiert wurde. Die Wette stösst über die sozialen Medien vor allem bei Jüngeren und Junggebliebenen auf grosses Echo. Unfälle bleiben dabei leider nicht aus. So verletzten sich beispielsweise zwei Frauen beim Sprung von einer Fussgängerbrücke in die Zuger Lorze. Vorsicht ist also geboten.
Wichtige Baderegeln
Wer es nicht lassen kann, der soll sich an die Baderegeln der Schweizerischen Lebensrettungs-Gesellschaft SLRG halten, um die Mutprobe ohne Zwischenfälle zu überstehen. Besonders wichtig bei der Beachtung der Baderegeln: Um die eingangs erwähnte Verletzungsgefahr zu umgehen, ist entsprechend Baderegel 4 von Sprüngen ins Wasser abzuraten: «Nie in trübe oder unbekannte Gewässer springen! - Unbekanntes kann Gefahren bergen.» Die Baderegel 3 «Nie überhitzt in Wasser springen! - Der Körper braucht Anpassungszeit» verdeutlicht, dass es langsam ins Wasser zu steigen gilt, um einen Kälteschock zu vermeiden - die Atmung kann durch einen zu schnellen Temperaturwechsel ins
Hyperventilieren übergehen. Ebenso wichtig ist es, einen Platz zu wählen, an dem keine Strömung herrscht und man ohne Probleme ins Wasser ein- aber auch ohne Probleme wieder aussteigen kann.
Mit Risikobewusstsein ins Wasser steigen
Zu guter Letzt: Wer ins kalte Wasser steigt, sollte das nie alleine tun und sich nicht zu extremen Taten hinreissen lassen. Nur wer mit entsprechendem Risikobewusstsein ins Wasser steigt, kommt auch sicher wieder raus.
(ig/news.ch mit Agenturen)