Nicht funktional

Facebook kippt Mitspracherecht der Nutzer

publiziert: Donnerstag, 22. Nov 2012 / 09:27 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 22. Nov 2012 / 10:51 Uhr
Facebook steht wegen seines Umgangs mit der Privatsphäre der Internet-Nutzer immer wieder in der Kritik.
Facebook steht wegen seines Umgangs mit der Privatsphäre der Internet-Nutzer immer wieder in der Kritik.

San Francisco - Facebook will das seit vier Jahren praktizierte Mitbestimmungsrecht der Mitglieder über die Nutzungsregeln des sozialen Netzwerks abschaffen. Das System habe nicht so funktioniert wie geplant, erklärte das Unternehmen.

6 Meldungen im Zusammenhang
Es habe eine Vielzahl von Kommentaren ausgelöst, bei denen die Qualität immer mehr in den Hintergrund getreten sei. Bisher muss Facebook seine Mitglieder über Änderungen der Nutzungsregeln abstimmen lassen, wenn vorher mehr als 7000 Äusserungen zu einem bestimmten Vorhaben eingegangen waren.

Damit das Votum bindend ist, müssen mindestens 30 Prozent der inzwischen rund eine Milliarde Facebook-Nutzer ihre Stimme abgeben. Doch dies scheiterte bei den letzten zwei Abstimmungen.

Neue Änderungen

Kommentieren können die Nutzer derzeit noch zwei weitere Änderungsvorschläge, die Facebook ebenfalls am Mittwoch vorstellte. So will das Netzwerk Beschränkungen im E-Mail-Verkehr zwischen seinen Mitgliedern lockern.

Abgeschafft werden soll demnach die Möglichkeit, E-Mails bestimmter Absender grundsätzlich abzulehnen. Diese solle ersetzt werden durch neue Filter.

Zudem kündigte Facebook an, Nutzer-Daten künftig auch mit Tochtergesellschaften wie dem Smartphone-Foto-Dienst Instagram teilen zu wollen. Durch die grössere Durchlässigkeit will Facebook nach eigenem Bekunden den Nutzern neue Möglichkeiten eröffnen.

Probleme mit Privatsphäre

Damit könnte Facebook versuchen, den Weg für ein umfassendes Nutzer-Profil zu ebnen. Ein ähnlicher Schritt hatte beim Rivalen Google Datenschützer auf den Plan gerufen. Auch Facebook steht wegen seines Umgangs mit der Privatsphäre der Internet-Nutzer immer wieder in der Kritik.

Mit den jüngsten Änderungsplänen wartet das soziale Netzwerk auf, nachdem sich das Umsatzwachstum des inzwischen börsennotierten Konzerns zuletzt drastisch verlangsamt hatte. Facebook erzielt den grössten Teil seines Umsatzes durch Werbung im Web.

(bert/sda)

Kommentieren Sie jetzt diese news.ch - Meldung.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
New York - Der Fotodienst Instagram ... mehr lesen
Instagram hat nach jüngsten Angaben mehr als 100 Millionen Nutzer. (Symbolbild)
Facebook Experte: Plattform unterliegt ... mehr lesen
«Facebook schaltet Werbung teilweise eigenwillig und ungenehmigt»
Über die neuen Datenschutzbestimmungen haben aber nur etwa 0,04 Prozent der Facebook-Nutzer abgestimmt. (Archivbild))
Facebook Berlin - Eine Woche lang haben die mehr als 900 Millionen Facebook-Nutzer über neue ... mehr lesen
Facebook Berlin - Nach Protesten von Facebook-Nutzern gegen die geplanten Änderungen ... mehr lesen
Facebook fordert eine Beteiligung von mindestens 270 Millionen Menschen.
Weitere Artikel im Zusammenhang
Gut durchlesen.
Facebook San Francisco - Facebook will den umstrittenen Entwurf für seine neuen ... mehr lesen
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Es läuft sehr gut bei Meta zur Zeit.
Es läuft sehr gut bei Meta zur Zeit.
Meta Platforms hat im zweiten Quartal 2023 einen Umsatz von 32 Milliarden US-Dollar und einen Gewinn von 7,8 Milliarden US-Dollar erzielt. Dies entspricht einem Umsatzwachstum von 11 % und einem Gewinnwachstum von 16 % gegenüber dem Vorjahresquartal. mehr lesen 
Der chinesische Technologiekonzern ByteDance hat angekündigt, eine Textfunktion in seine beliebte Video-App TikTok einzubauen. Damit will das Unternehmen neue Nutzer gewinnen und weiterhin der am schnellsten wachsende SocialMedia-Dienst bleiben. Mit dieser neuen Funktion können Benutzer Textbeiträge mit bis zu 1000 Zeichen erstellen und teilen. Dies ist eine direkte Konkurrenz zu Twitter (jetzt:«X»), das für seine 280-Zeichen-Tweets bekannt ist. mehr lesen  
Der Start von Metas neuer Plattform «Threads» hat zu einem erheblichen Rückgang des Datenverkehrs auf Twitter geführt, wie aus den Analysen von Cloudfare und Similarweb hervorgeht. Die Zahlen ... mehr lesen
Es wird spannend sein zu beobachten, wie sich der Wettbewerb zwischen Threads und Twitter in den kommenden Monaten entwickelt und welche Plattform letztendlich die Oberhand gewinnen wird.
Das oberflächliche Restaurant-Erlebnis ist vielen Briten wichtiger als das Essen.
Publinews Eine Studie von Barclaycard Payments zeigt, dass Gäste bereit sind, mehr Geld in Restaurants auszugeben, die sie über soziale ... mehr lesen  
Die Ozlo Sleepbuds im Case.
eGadgets Die Kopfhörer für erholsamen Schlaf Schlafstörungen sind ein weit verbreitetes Problem. ...
Domain Namen registrieren
Domain Name Registration
Zur Domain Registration erhalten Sie: Weiterleitung auf bestehende Website, E-Mail Weiterleitung, Online Administration, freundlichen Support per Telefon oder E-Mail ...
Domainsuche starten:


 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Fr Sa
Zürich 0°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wolkig, aber kaum Regen
Basel 5°C 14°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
St. Gallen 1°C 9°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt
Bern 0°C 11°C starker Schneeregenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wolkig, aber kaum Regen
Luzern 1°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wolkig, aber kaum Regen
Genf 5°C 13°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wolkig, aber kaum Regen
Lugano 6°C 10°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig anhaltender Regen anhaltender Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten