Analyst prophezeit Niedergang

«Facebook wird bis 2020 verschwunden sein»

publiziert: Freitag, 8. Jun 2012 / 13:02 Uhr / aktualisiert: Freitag, 8. Jun 2012 / 18:41 Uhr
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Menlo Park - Der US-Finanzexperte Eric Jackson, Gründer von Ironfire Capital, hat in der CNBC-Sendung «Squawk on the Street» prophezeit, dass Facebook «in fünf bis zehn Jahren verschwunden sein wird, so ähnlich wie Yahoo».

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Wie der Suchmaschinenkonzern werde Facebook auf einen Bruchteil seiner heutigen Grösse zusammenschrumpfen. Als Grund führt Jackson das fehlende Geschäftsmodell für den mobilen Markt an. Eine neue Generation von Internetfirmen, die das nötige Mobilltelefon-Know-how haben, werden das Geschäft laut dem Experten beherrschen.

Veraltetes Geschäftsmodell

Laut Jackson gibt es drei Generationen von Internet-Unternehmen. Die Vorreiter waren grosse Web-Portale wie Yahoo, die Content an einem Ort gesammelt haben. Die zweite Welle gehört den sozialen Medien, wie Facebook. Die neue Generation besteht aus Firmen, die es verstehen, auf mobilen Plattformen Geld zu verdienen. «Die Entwicklung zeigt, dass es für Firmen anscheinend kaum möglich ist, den Wandel von einer Generation auf die nächste zu vollziehen, siehe Google und seine Versuche, das soziale Netz zu erobern. Facebook wird es ähnlich gehen, egal wie viele Talente sie sich kaufen», so Jackson.

Facebook weiss um seine Schwäche auf dem mobilen Markt und versucht auch, diesen Mangel zu beheben, indem es an Möglichkeiten bastelt, Werbung auf mobilen Endgeräten zu verkaufen. Jackson sieht trotzdem kaum Hoffnung für das soziale Netzwerk. «Auch wenn Facebook Start-ups kauft, haben sie immer noch eine grosse, dicke Internetseite im Zentrum ihres Geschäfts und das ist etwas ganz anderes, als eine mobile App», prophezeit Jackson. Am Ende werden die Nutzer entscheiden, ob sich das soziale Netzwerk behaupten kann. Aus heutiger Sicht scheint es fast undenkbar, dass fast eine Mrd. User, die das Kapital der Firma sind, der Plattform den Rücken kehren.

User entscheiden

«Die Kommunikation über Facebook wird für viele noch einfacher und alltäglicher werden. Eine zu starke Kommerzialisierung könnte die Nutzer aber durchaus vergraulen. Viele User teilen schon heute weniger als früher oder sind genervt davon, zugemüllt zu werden», sagt Ed Wohlfahrt von edRelations. Auf den kleinen Bildschirmen von mobilen Endgeräten läuft Werbung noch eher Gefahr, den Nutzern auf die Nerven zu gehen. Der verlustreichste Börsengang seit 1995 erhöht den Druck auf die Firma zusätzlich.

«Nach dem IPO ist entscheidend, in welche Richtung Facebook geht und ob die User folgen werden. Zählt nur noch Shareholder Value, könnten die Menschen ihre Nutzung einschränken», so Wohlfahrt. Die Konkurrenz schläft nicht und wartet nur auf einen Fehler von Facebook. «Wenn es sich auf seine Stärke, nämlich das Gespräch, besinnt, werden die Nutzer weiterhin über Facebook kommunizieren. Das sollten auch Firmen berücksichtigen, statt User auf der Plattform mit aggressivem Marketing zu überrollen. Einen Konkurrenten, der Facebook vom Thron stossen könnte, sehe ich derzeit aber nicht», so Wohlfahrt.

Mittlerweile haben sich die Menschen an soziale Netzwerke gewöhnt und wollen nicht mehr darauf verzichten, auch auf mobilen Endgeräten nicht. Den Stein der Weisen, mit dem mobile Nutzer zu Geld gemacht werden, hat auch die Konkurrenz noch nicht gefunden. Falls das aber passiert, kann alles ganz schnell gehen. Jacksons Beispiel Yahoo hat in nur einer Dekade nach 2000 rund 90 Prozent an Wert verloren.

(bert/pte)

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Die Daten
sind im Prinzip gar nichts mehr wert, sobald diese nicht ständig up to date gebracht werden. Die werden dann im Cloud Nirvana vor sich hinschweben bis in alle Ewigkeit.
Neeee
Auch Google wird verlieren. Oder denkt heute noch jemand an Altavista? Google ging baden mit g+ - die Erfahrung hat gezeigt, dass der Web-Generation allzugrosse Konzerne mit viel Macht suspekt sind. Siehe M$ (mit IE, Zune etc.), siehe Yahoo, siehe Google mit g+, siehe demnächst facebook. Da sehe ich ganz beruhigt in die Zukunft. Nur eines beunruhigt mich: Wo gehen die Daten hin, sollte facebook eines Tages verschwinden?
Wahrsager
Facebook hat vor allem zwei Probleme. Grössenwahn und das immer schlechter werdende Image.

Yahoo ist auch nicht verschwunden wie es so idiotisch angedeutet wird.
Selbst My Space existiert noch.

900'000'000 Facebook User, wird ständig propagiert.
Wenn rauskäme wie viele von diesen wirklich regelmässig aktiv sind würde die Aktie wohl einen Sturzflug auf unter 10 Dollar machen.

Facebook war eine gute Sache bis ca. Ende 2010. Jetzt ist es nur noch ein grössenwahnsinniger Konzern, der kaum Einnahmen generiert im Verhältnis zum "Marktwert".

Eigentlich kann es nur schiefgehen.

In 10 Jahren wird Google allgegenwärtig sein, Facebook billig einverleibt haben.

Google wird im Onlinegeschäft das werden was heute Nestle im Nahrungsmittelbereich ist.

In 10 Jahren werden wir über Google kommunizieren, Reisen buchen, Finanzgeschäfte abwickeln, "Wissen" abholen, Clouddienste beanspruchen, Fernsehen, mediale Produkte konsumieren etc.

Eigentlich eine Schauervorstellung aber es wird unweigerlich darauf hinauslaufen.

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