Fahd in Riad bestattet

publiziert: Dienstag, 2. Aug 2005 / 15:38 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 2. Aug 2005 / 16:04 Uhr

Riad - Der saudiarabische König Fahd ist auf dem El-Ud-Friedhof in Riad beigesetzt worden.

Die Trauerfeier fand in der Grossen Moschee (Bild) in Riad statt.
Die Trauerfeier fand in der Grossen Moschee (Bild) in Riad statt.
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Auf dem öffentlichen Friedhof liegen bereits vier von Fahds Vorgängern und weitere Mitglieder der saudiarabischen Königsfamilie begraben. Zahlreiche Staatschefs aus der arabischen und muslimischen Welt hatten zuvor an dem Totengebet in der Grossen Moschee in Riad teilgenommen, das nur etwa eine Viertelstunde dauerte. Danach wurde der in ein braunes Tuch gehüllte Leichnam zum Friedhof gebracht und nur in Anwesenheit der Königsfamilie in einem einfachen Grab bestattet.

Vertreter der westlichen Welt, unter ihnen der französische Präsident Jacques Chirac und der britische Prinz Charles, wurden anschliessend zum Kondolenzbesuch beim neuen König Abdullah erwartet. Auch Bundespräsident Samuel Schmid soll noch am Dienstag nach Riad abfliegen.

Sehr gläubige Moslems

Die saudische Königsfamilie gehört den so genannten Wahabiten an, die den Islam sehr streng auslegen. Die schlichte Feier erklärt sich aus dem Gebot, dass nur Gott allein verehrt werden darf.

König Fahd Ibn Abdelasis war am Montag im Alter von 84 Jahren im Spital gestorben. Er hatte seit Jahren unter Herzproblemen und Diabetes gelitten.

Ibn Saud neuer König

Sofort nach Bekanntwerden des Todes ernannte die Herrscherfamilie der Ibn Saud seinen Halbbruder Kronprinz Abdullah zum König. Neuer Kronprinz ist der jetzige Verteidigungsminister Prinz Sultan. Prinz Abdullah hatte bereits nach einem Schlaganfall Fahds 1995 die Verantwortung für die täglichen Regierungsgeschäfte übernommen.

Fahd, der seit 1982 regierte, galt trotz seiner pro-amerikanischen Ausrichtung nicht als reformwilliger Herrscher. Die kleinen Reformschritte Saudi-Arabiens in den vergangenen Jahren sollen auf Initiativen von Abdullah zurückgehen.

Aufsehen erregte Fahd im Sommer 2002 in Genf, als er mit einer mehrere hundert Personen umfassenden Entourage beinahe drei Monate lang in seinem 17 000-Quadratmeter-Palast in Collonge-Bellerive (GE) residierte. Während seines Aufenthaltes in der Schweiz liess er sich ein Blutgerinsel entfernen.

(fest/sda)

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