Fahrdienstleiter und Lokführer verurteilt

publiziert: Dienstag, 10. Jun 2008 / 19:43 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 10. Jun 2008 / 20:27 Uhr

Thun - Ein Fahrdienstleiter und ein Lokführer der BLS sind am Dienstag vom Strafeinzelgericht in Thun zu bedingten Geldstrafen à je 10 Tagessätze verurteilt worden. Die beiden hatten 2004 einen Zugzusammenstoss in Thun verursacht.

Die beiden Männer hatten einen Zugzusammenstoss verursacht. (Symbolbild)
Die beiden Männer hatten einen Zugzusammenstoss verursacht. (Symbolbild)
Die Männer wurden der fahrlässigen Störung des Eisenbahnverkehrs schuldig gesprochen. Die Probezeit für die bedingte Geldstrafe beträgt zwei Jahre. Die Männer müssen ausserdem eine Busse in der Höhe von je 1000 Franken bezahlen.

Das Gericht befand, die beiden Männer hätten Vorschriften missachtet. Dies habe zur Gefährdung von Personen geführt. Beide Angeschuldigten hatten Freisprüche beantragt.

Beim Unfall stiessen im April 2004 zwei gekoppelte Rangierlokomotiven der BLS beim Bahnhof Thun mit einem entgegenkommenden ICE der Deutschen Bahn zusammen. Acht Personen wurden leicht verletzt. Der Sachschaden belief sich auf rund 30 Millionen Franken.

Der Prozess hatte bereits im vergangenen März begonnen. Nach den ersten Einvernahmen war die Hauptverhandlung wegen noch offener Fragen vertagt worden.

(tri/sda)

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