Fahrplanwechsel: SBB vor der Bewährungsprobe

Etwas anderes als einen reibungslosen Übergang hatte bei der SBB allerdings niemand erwartet. Der Fahrplanwechsel geht nicht als «gross» in die Unternehmensgeschichte ein.

Die hauptsächlichen Änderungen bei der SBB betreffen den Regionalverkehr und die internationalen Verbindungen nach Deutschland, Frankreich und Italien. Den nächsten Quantensprung im nationalen Verkehr bringt erst die Eröffnung des Lötschbergbasistunnels 2007.

Regionalverkehr mit zusätzlichen Zügen

Im Regionalverkehr verkehren im Kanton Aargau auf mehreren Strecken zu Spitzenzeiten zusätzliche Züge. Im Freiamt wird der integrale Halbstundentakt bis Rotkreuz eingeführt. In der Regio S-Bahn Basel verkürzen sich auf der S3 die Reisezeiten, dadurch entstehen bessere Anschlüsse in Delsberg und Basel.

Bei der S-Bahn Zürich ermöglicht die erste Phase der dritten Teilergänzung einen weiteren Angebotsausbau: So verkehrt etwa die S15 werktags neu auf der Strecke Rapperswil-Zürich-Birmensdorf.

Schaffhausen erhält mit der S16 eine bessere Anbindung an Winterthur, Zürich Flughafen und Zürich. Reisende aus St. Gallen und dem Zürcher Weinland müssen dank der S16 auf dem Weg zum Flughafen nicht mehr umsteigen.

Ausgebaut wird auch die S-Bahn Zentralschweiz. An Werktagen verkehrt der Sursee-Shuttle mit täglich 15 Zugspaaren. Zwischen Wolhusen LU und Willisau LU gilt neu den ganzen Tag ein Halbstundentakt. Zudem werden die Stationen Winterthur Hegi sowie Hochdorf Schönau und Meggen Zentrum im Kanton Luzern neu ins Netz aufgenommen.

Wiederbelebt wird auch die Strecke Pruntrut-Delle (F), auf der an Wochentagen zwölf, an Wochenenden sechs Zugspaare verkehren.

(li/sda)