Proteste halten Castor-Transport auf

Fahrt von Castor-Transport nach Gorleben verzögert sich weiter

publiziert: Sonntag, 27. Nov 2011 / 09:39 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 29. Nov 2011 / 10:01 Uhr
Eine Blockade der Eisenbahnlinie nach Gorleben durch Anti-Atomkraft-Protestler.
Eine Blockade der Eisenbahnlinie nach Gorleben durch Anti-Atomkraft-Protestler.

Lüneburg/Metzingen - Proteste von Atomkraftgegnern halten den Castor-Transport mit hochradioaktivem Atommüll nach Gorleben weiter auf. Die Weiterfahrt des Zugs sei bislang nicht absehbar, sagte ein Polizeisprecher am Sonntag.

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Im niedersächsischen Harlingen sei eine Blockade der Gleise zwar aufgelöst worden, in Vastorf bei Lüneburg hätten sich jedoch vier Menschen im Gleisbett angekettet. Auch im weiter östlich gelegenen Hitzacker ketteten sich demnach drei Gegner an.

In Harlingen hatten in der Nacht nach Polizeiangaben etwa 3500 Menschen die Schienen blockiert oder sich an Protesten rund um die Blockade beteiligt. Die Atomkraftgegner sprachen von bis zu 5000 Menschen. Die Räumung durch die Polizei verlief schleppend.

Ruhige Räumung

Ein Sprecher der Gruppe WiderSetzen, die zu der Schienenblockade aufgerufen hatte, sprach von einem ruhigen Ablauf der Räumung. Es habe vereinzelt Übergriffe gegen Blockierer gegeben, einige seien «gezerrt und gezogen» worden. Jedoch sei die Räumung ruhiger verlaufen als erwartet.

Auch ein Polizeisprecher vor Ort sagte, die Räumung sei sowohl von Seiten der Polizei als auch der Demonstranten «ruhig und geordnet» verlaufen. Ein Vertreter der Atomkraftgegner schätzte die Zahl der in Gewahrsam genommenen Demonstranten auf etwa 2000.

Der Zug mit den elf Castoren aus der französischen Wiederaufarbeitungsanlage La Hague war am Samstagabend im Güterbahnhof Maschen südlich von Hamburg umrangiert worden, um seine Fahrt nach Lüneburg in entgegengesetzter Richtung fortzusetzen. Nach Angaben der Blockierer stand er am Morgen weiter in Maschen.

(asu/sda)

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