Fans entdecken zahlreiche Schnitzer im Harry Potter-Film

So hat Harry in seinem Endkampf mit Lord Voldemort einen blutigen Kratzer am Kinn, doch als ihn später Schulleiter Albus Dumbledore am Krankenbett besucht, ist alles wieder verheilt. Wenig später steigt Harry in den «Hogwarts Express», um nach Hause zu fahren, und der Kratzer ist wieder da.

Laut «Daily Mail» merken die «Potteristen» auch kritisch an, dass Harrys Zauberumhang sich einmal in Luft auflöst, als er ihn abstreift, sonst aber immer sichtbar bleibt, wenn er abgelegt wird.

Trotz dieser und weiterer Schnitzer klingelt die Kinokasse: Der Film hat nach Angaben der Herstellerfirma Warner Bros den Einnahme-Rekord für die ersten drei Tage in Nordamerika und in Grossbritannien gebrochen und seit Freitag umgerechnet rund 150 Millionen Franken eingespielt. Damit wurde der bisherige Rekord von «Jurassic Park» aus dem Jahr 1997 übertroffen.

Derweil sind zwei Tage nach dem «Harry Potter» US-Filmstart in Kuala Lumpur und Peking die ersten Raubkopien auf DVD aufgetaucht. Umgerechnet einen Dollar zwanzig bezahlt man auf der Gasse für eine Raubkopie - etwa ein Zehntel davon, was ein Kinobillet in New York kostet. Die Qualität ist dementsprechend, denn die Filme werden mit digitalen Taschen-Videokameras ab Kinoleinwand aufgenommen.

Videopiraterie in Malaysia kostet die Verleihfirma 20 bis 30 Prozent der Kasseneinnahmen, schätzt ein Twentieth Century Fox-Geschäftsführer.

(kil/sda)