Faustball: Niederlage gegen Weltmeister Brasilien

Für die Schweiz übernahm Cyrill Schreiber den Service- und Spielschlag. Der 20-jährige Widnauer agierte mit voller Risikobereitschaft. Er produzierte dadurch zwar einige Eigenfehler, aber noch mehr sehenswerte Punktgewinne. Häufig servierte er auf George Schuch, womit er die Brasilianer der stärksten Angriffsvariante beraubte.

Beim gegnerischen Anschlag zog die Schweiz Mittelmann Thomas Hungerbühler (Rickenbach-Wilen) weit vor, um kurze und halblange Angaben zu verhindern. Obwohl die Rotweissen 16:15 führten, blieb das Happy-End aus. Schreiber setzte den Ball zum 17:19 und zum 18:20 in die Leine. Danach brach der Herausforderer mental ein.

Porto Alegre (Br). 11. Weltmeisterschaft.

< Gruppe A: Brasilien - Schweiz 2:0 (20:18, 20:7). Argentinien - Namibia 2:0 (20:14, 20:16). Schweiz - Deutschland 2:1 (22:20, 11:20, 20:16). -- Rangliste: 1. Brasilien und Österreich, je 4 Spiele/8 Punkte (8:1 Sätze). 3. Schweiz 5/6 (6:5). 4. Deutschland 5/4 (7:6). 5. Argentinien 5/2. 6. Namibia 5/0 (0:10). -- Letztes Spiel in der Nacht auf Freitag: Brasilien - Österreich.

Gruppe B: Chile - Italien 1:2 (20:14, 11:20, 15:20) -- Rangliste (je 4 Spiele): 1. Dänemark 6 Punkte (7:3 Sätze). 2. Italien 6 (6:3). 3. Chile 4 (6:5). 4. Japan 0 (0:8).

Frauen-WM 2006 in Jona

Der Internationale Faustball-Verband (IFV) hat die 4. Frauen-WM im Jahr 2006 in die Schweiz nach Jona vergeben. Die St. Galler erhielten beim Kongress im brasilianischen Porto Alegre den Zuschlag gegenüber Indien.

Gleichzeitig vollzog der IFV eine Namensänderung in International Fistball Association (IFA). Dem Weltverband mit 14 Mitgliedernationen steht weiterhin der in Deutschland wohnhafte Argentinier Ernesto Dohnalek vor. Die Schweiz ist im neunköpfigen Präsidium unverändert durch Franco Giori (Olten) und Josef Andolfatto (Wallisellen) vertreten.

(bert/Si)