Ägypten

Favorit Al-Sisi gibt Stimme zur Präsidentenwahl ab

publiziert: Montag, 26. Mai 2014 / 10:41 Uhr
Abdel Fattah Al-Sisi gilt als Favorit bei den Präsidentenwahlen.
Abdel Fattah Al-Sisi gilt als Favorit bei den Präsidentenwahlen.

Kairo - Ohne grössere Zwischenfälle hat die Präsidentenwahl in Ägypten begonnen. Voller Enthusiasmus stellten sich am Morgen vor allem die Anhänger des ehemaligen Militärchefs Abdel Fattah al-Sisi vor den Wahllokalen an.

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Der Feldmarschall hatte im vergangenen Sommer den islamistischen Präsidenten Mohammed Mursi gestürzt. Al-Sisi gilt als Favorit. Sein einziger Herausforderer ist der Linkspolitiker Hamdien Sabahi.

Al-Sisi gehörte zu den ersten Wählern, die im Kairoer Stadtteil Heliopolis zur Stimmabgabe erschienen. Für ihn war es die erste Wahl. Denn als Armeeangehöriger hatte er bislang nicht wählen dürfen. Unter den Wählern, die sich noch vor Öffnung der Wahllokale in die Warteschlangen einreihten, waren besonders viele Frauen.

Die Muslimbrüder und mehrere Revolutionsgruppen haben zum Boykott der zweitägigen Wahl aufgerufen. Viele Anhänger der Islamistenbewegung wurden seit dem Umsturz inhaftiert.

Strenge Überwachung

Die Wahl wird von den Sicherheitskräften mit einem massiven Aufgebot überwacht. Vor einem Wahllokal in der nördlich von Kairo gelegenen Stadt Al-Mahalla Al-Kubra detonierte am Morgen ein Sprengsatz. Berichte über Opfer gab es zunächst nicht. Seit Beginn des Arabischen Frühlings Anfang 2011 kommt es in Ägypten immer wieder zu Gewalttaten und Unruhen.

Mehr als 53,9 Millionen Ägypterinnen und Ägypter sind wahlberechtigt. Mit ersten Ergebnissen wird am Mittwoch gerechnet. Das offizielle Wahlergebnis soll am 5. Juni verkündet werden.

(ww/sda)

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Wenn...
Al-Sisi die Existenz der Moslembrüder tatsächlich beenden will, müsste er zunächst die Gründe, die zu ihrem Erstarken geführt haben, bekämpfen: Arbeitslosigkeit, Elend, Armut, ein völliges Versagen des Erziehungs- und Gesundheitssystems.
Bisher sieht es aber nicht so aus, als wäre er das Sprachrohr derer, denen die sozialen Probleme der ägyptischen Elendsviertel besonders am Herzen liegen. Vielmehr hat er bereits vor seiner Wahl angefangen, alle Kritiker verhaften zu lassen.
Ägypten bekommt anscheinend einen neuen Mubarak.
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