Federer: «Es scheint, als hätte ich bereits hier ein kleines French Open»

publiziert: Dienstag, 10. Mai 2011 / 21:40 Uhr
Roger Federer fühlt sich gut und physisch fit.
Roger Federer fühlt sich gut und physisch fit.

Roger Federer bestreitet in dieser Woche in Rom das dritte und letzte Sandplatz-Turnier vor dem French Open in Paris (22. Mai bis 5. Juni). Im Foro Italico war die Weltnummer 3 im letzten Jahr bereits in der 2. Runde an Ernests Gulbis (Lett) gescheitert.

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Roger FedererRoger Federer
Vor dem diesjährigen Startspiel gegen Jo-Wilfried Tsonga (ATP 18) äusserte sich Federer zu seinem Gegner, seinen Rivalen Rafael Nadal und Novak Djokovic sowie zum Spitzenspiel in der Schweizer Fussball-Meisterschaft zwischen Zürich und Basel.

Roger Federer, Sie starten heute gegen Jo-Wilfried Tsonga in das Turnier von Rom, im Achtelfinal würde Richard Gasquet warten. Keine leichten Aufgaben?

«Es scheint, als hätte ich bereits hier ein kleines French Open. Zuerst muss ich mich aber auf Tsonga konzentrieren. Er ist einer jener Gegner, die man sich nicht gleich zum Auftakt wünscht. Ein gefährlicher Spieler, der auch auf Sand Potenzial hat. An einem guten Tag kann er fast jeden bezwingen. Zuletzt habe ich in Doha zu Beginn des Jahres sehr gut gegen ihn gespielt. Ich bin gespannt auf die Partie, da es unser erstes Aufeinandertreffen auf Sand ist.»

Rom ist eines der wenigen Turniere, das in ihrem Palmares noch fehlt. Ist dies ein spezieller Ansporn?


«Ich war hier zweimal im Final und jeweils knapp dran, einmal gegen Mantilla (2003 - die Red.) und dann in diesem legendären Spiel gegen Nadal (2006 - die Red.), als ich zwei Matchbälle hatte und sehr nahe am Sieg war. Es wäre sehr schön, hier die Trophäe hochzuhalten. Rom ist eine meiner Lieblingsstädte, hier fühle ich mich sehr wohl. Die Stadt ist unglaublich und die Leute sind immer sehr freundlich.»

Wie sind sie mit dem Stand der Vorbereitung im Hinblick auf das French Open zufrieden?

«Man ist immer erleichtert, wenn man nach zwei Turnieren auf Sand bereits sieben Spiele bestritten hat. Dann ist man nicht unter Zugzwang. Für mich ist es kein Muss, hier die Halbfinals zu erreichen, um im Hinblick auf Paris noch meine Form zu finden. Viel eher muss ich darauf achten, dass ich nicht überspiele und mich noch verletze. Letzte Woche in Madrid hatte ich nach der dreistündigen Partie gegen Lopez muskuläre Probleme. Deswegen habe ich mich in den letzten Tagen ausgeruht.»

Momentan sind sie in der Weltrangliste die klare Nummer 3. Ist ihr Anspruch noch immer, wieder die Nummer 1 zu werden?

«Für mich ist die Nummer 1 nach wie vor wichtig und ein grosses Ziel. Und Platz 1 zu erreichen, ist nach wie vor gut möglich. Denn falls ich ein Grand-Slam-Turnier gewinnen sollte, kann sich schnell wieder einiges ändern. Im Moment spielen Djokovic und Nadal besser als ich, das ist ein Fakt. Aber ich bin nahe dran, ich spiele gut und fühle mich physisch fit. Das einzige, was sich an der Ausgangslage geändert hat, ist, dass ich nun jeweils bereits im Halbfinal auf Nadal treffen kann.»

Derzeit ist Djokovic auf dem besten Weg, die Nummer 1 zu werden. Haben sie seinen Sieg gegen Nadal in Madrid gesehen?

«Ich sah das Spiel nicht, da ich unterwegs nach Rom war. Ich wusste, dass Djokovic seine Chance haben würde, er spielt seit Monaten sehr gut. Die Bedingungen in Madrid sind sehr schnell, was die Möglichkeit erhöht, Nadal auf Sand zu schlagen. Aber wenn Nadal auf Sand verliert, ist dies natürlich immer eine Überraschung.»

Zu einem anderen Thema. Sie sind ein bekennender Fussball- und FC Basel-Fan. Verfolgen sie den  Spitzenkampf gegen Zürich?

«Möglicherweise spiele ich gleichzeitig - leider oder zum Glück, das werden wir sehen. Es wird sicher spannend, auch wenn die Finalissima für einmal ein wenig vorgezogen ist. Ich glaube mit dem Kader von Basel ist alles möglich, das weiss auch das Team. Zürich hat zuletzt aber sehr gut gespielt. Ich freue mich auf das Spiel. Zwar werde ich die Partie nicht verfolgen können, aber meine Kollegen werden mich auf dem Laufenden halten.»
 

(fest/Si)

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