Niederlage für Geburtstagskind Brands

Federer als «Partykiller»

publiziert: Mittwoch, 17. Jul 2013 / 19:39 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 17. Jul 2013 / 21:19 Uhr
Roger Federer hatte das Spiel nach dem ersten Satz im Griff. (Archivbild)
Roger Federer hatte das Spiel nach dem ersten Satz im Griff. (Archivbild)

Roger Federer hatte am ATP-Turnier von Hamburg mit Startschwierigkeiten zu kämpfen. Gegen das deutsche Geburtstagskind Daniel Brands setzte sich der topgesetzte Baselbieter in der 2. Runde mit 3:6, 6:3, 6:2 durch. Nächster «Prüfstein» ist der Tscheche Jan Hajek.

Nach 75 Minuten las sich das Verdikt im ersten Spiel seit dem frühen Out in Wimbledon aus Sicht des Schweizers so: Die Umstellung auf mehr Schlagfläche (632 anstatt 581 cm2) wirkte sich vor allem in der ersten Phase der Partie negativ aus, am Ende setzte sich aber die Routine durch. Federers Auftaktsieg, nach einem Freilos in der ersten Runde, war im ersten Duell mit der Nummer 58 der Welt letztlich ungefährdet. «Es war ein hartes Match», gab Federer zu. «Brands spielt wirklich eine Riesen-Saison. Es ist schwer, gegen ihn den Rhythmus zu finden. Er kann gut offensiv spielen, hat einen Plan und zieht diesen gnadenlos durch.»

Der Plan des Aussenseiters aus Deggendorf ging nicht auf. Vor allem bei eigenem Service zeigte sich Federer am Tag des 26. Geburtstags seines Gegners teilweise unwiderstehlich. Vier der fünf Aufschlagspiele im zweiten Satz gewann er zu Null, für den Gewinn dieses Durchgangs benötigte er 24 Minuten. Federer kontrollierte das Geschehen gegen den Niederbayer nach dem 3:6 im ersten Satz praktisch nach Belieben, ohne allzu heftig forcieren zu müssen. Der vierfache Turniersieger von Hamburg, der erstmals seit 2008 wieder zum ATP-500-Turnier in der Hansestadt antritt, schaffte gegen Brands im dritten Satz die Breaks zum 2:1 und 4:1, nach 86 Minuten verwertete er seinen vierten Matchball.

Mühevoller Start

Zu Beginn der Partie hatte der 17-fache Grand-Slam-Sieger Mühe bekundet. Im ersten Satz zeigte sich Federer in mehreren Momenten nicht aggressiv genug, beim Stand von 3:3 vergab er zwei Breakbälle verhältnismässig leichtfertig. Im Game darauf schaffte Brands, der in der 1. Runde des French Open dem späteren Sieger Rafael Nadal immerhin einen Satz abgenommen hatte, den einzigen Servicedurchbruch - weil ein «Rahmenball» Federers weit im Out landete. Das gleiche Malheur geschah dem Favoriten auch bei jenem Punkt, der zum überraschenden Satzgewinn von Brands führte.

Die Hürde auf den Weg in den Viertelfinal scheint nicht allzu hoch zu sein. Federer trifft erstmals auf den 29-jährigen tschechischen Qualifikanten Jan Hajek (ATP 140), der mit dem inkonstanten Letten Ernests Gulbis (ATP 36) einen wesentlich höher eingestuften Gegner mit 6:4, 2:6, 6:4 besiegte. Hajek war zu seinen besten Zeiten, Anfang November 2006, die Nummer 75 gewesen. «Es ist meist nach harten Spielen so, dass ich in der nächsten Runde wieder besser spiele», sagte Federer.

Resultate:
Roger Federer (Sz/1) s. Daniel Brands (De) 3:6, 6:3, 6:2. Tommy Haas (De/2) s. Blaz Kavcic (Sln) 6:1, 4:6, 6:4. Juan Monaco (Arg/5) s. Gael Monfils (Fr) 6:4, 6:4. Marcel Granollers (Sp) s. Andreas Seppi (It/6) 6:2, 1:6, 6:1. Federico Delbonis (Arg) s. Tommy Robredo (Sp/10) 6:1, 4:6, 6:4. Jan Hajek (Tsch) s. Ernests Gulbis (Lett/15) 6:4, 2:6, 6:4. - Federer in der 3. Runde gegen Hajek.

(bg/Si)

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