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Nun wartet Djokovic
Federer deklassiert Wawrinka im Halbfinal
publiziert: Samstag, 16. Mai 2015 / 21:31 Uhr / aktualisiert: Samstag, 16. Mai 2015 / 22:38 Uhr
An diesem Abend zu stark für Wawrinka.
Am Masters-1000-Turniers in Rom kommt es zum Traumfinal zwischen den Weltnummern 1 und 2 Novak Djokovic und Roger Federer. Dieser gewann das Schweizer Duell gegen Stan Wawrinka überraschend deutlich 6:4, 6:2.
Roger Federer fühlt sich dieser Tage in Rom nicht rundum glücklich. Die italienischen Fans sind ihm zu aufdringlich, die Familie ist zuhause in der Schweiz geblieben und der Sandplatz im Foro Italico genügt den Ansprüchen an ein ATP-Turnier der höchsten Kategorie nur bedingt. Auf seine Leistungen hat dies allerdings keinerlei Einfluss. Ohne Satzverlust erreichte der 33-jährige Basler, der sich erst am Sonntag entschieden hatte, nach Rom zu reisen, den Final. Auch das Duell der beiden besten Schweizer Tennisspieler gegen Stan Wawrinka wurde gestern Abend in knapp 55 Minuten eine überraschend klare Beute Federers.
Dabei war der dreieinhalb Jahre jüngere Lausanner optimal in die 18. Begegnung (15:2 Siege für Federer) der beiden Kumpel gestartet und innert weniger Minuten 3:0 in Führung gegangen. Federer konterte jedoch sofort, und spätestens nach seinem zweiten Break zum 5:4 rauschte er im Express-Tempo einem nie mehr gefährdeten Sieg entgegen. Sein Spiel funktionierte wie bereits in der ganzen Woche, in der er nun vier Top-25-Gegner diskussionslos bezwungen hat, wie aus einem Guss. Da verkamen ein paar tückische Löcher im roten Sand zur Randnotiz. Im zweiten Durchgang überliess er Wawrinka nur gerade zehn Punkte, ehe er mit einem Smash seinen ersten Matchball verwertete und verhalten jubelte.
Wawrinka neben den Schuhen
Sein Davis-Cup-Kumpel konnte allerdings in keiner Phase an seine überragende Leistung beim Sieg gegen Rafael Nadal am Freitagabend anknüpfen. Wawrinka machte Federer das Leben mit einer Vielzahl zum Teil haarsträubender Fehler allzu leicht - vor allem im zweiten Satz. Vielleicht hinterliess der Kampf gegen Nadal, der erst kurz vor Mitternacht zu Ende gegangen war, zu deutliche Spuren. "Ein Sieg gegen einen guten Freund macht nie gleich viel Spass wie ein anderer Erfolg", erklärte Federer. Man kenne sich so gut, dass man manchmal fast zu stark sein Spiel umstelle, um den anderen zu überraschen. "Stan hat am Ende sicher etwas abgebaut." Der Romand bestätigte, dass ihm etwas die Frische fehlte: "Die Batterie war nicht mehr so voll. Physisch und mental."
"Ich bin aber sehr zufrieden, es ist bis jetzt ein Superturnier", stellte Federer fest. Tatsächlich funktionierten bei der Weltnummer 2 vom Aufschlag (73 Prozent erster Aufschläge) über das Netzspiel (12 von 14 Punkten gewonnen) bis zur Rückhand alle Elemente in seinem Spiel. Am Ende standen 18 direkten Gewinnschlägen nur 12 unerzwungene Fehler gegenüber. Ähnlich gut wird er heute (16.00 Uhr) auch im Final gegen den Titelverteidiger Novak Djokovic spielen müssen. Diesmal ist er es, der aufgrund des etwas fragwürdigen Spielplans zu deutlich weniger Erholungszeit kommt als sein Gegner.
Im Gegensatz zum letzten Duell zwischen Federer und Wawrinka, als er nach einem Marathonsieg an den ATP-Finals in London so lädiert war, dass er nicht zum Final gegen Djokovic antreten konnte, ist er nun aber wesentlich frischer. Federer glaubt aber an seine Chance, im 39. Duell zum 21. Mal gewinnen zu können. "Ich bin sicher der Spieler, der Novak in den letzten Monaten am meisten Probleme bereiten konnte." In diesem Jahr stehen sich die beiden zum dritten Mal nach Dubai (Sieg Federers) und Indian Wells (Sieg Djokovics) gegenüber. Er strebt in seinem vierten Römer Final nach 2003, 2006 und 2013 seinen ersten Titelgewinn an. Im 14. Jahr hintereinander hat Federer nun mindestens einen wichtigen Final (Masters-1000 oder Roland Garros) auf Sand erreicht. Auch das ein Rekord.
Dabei war der dreieinhalb Jahre jüngere Lausanner optimal in die 18. Begegnung (15:2 Siege für Federer) der beiden Kumpel gestartet und innert weniger Minuten 3:0 in Führung gegangen. Federer konterte jedoch sofort, und spätestens nach seinem zweiten Break zum 5:4 rauschte er im Express-Tempo einem nie mehr gefährdeten Sieg entgegen. Sein Spiel funktionierte wie bereits in der ganzen Woche, in der er nun vier Top-25-Gegner diskussionslos bezwungen hat, wie aus einem Guss. Da verkamen ein paar tückische Löcher im roten Sand zur Randnotiz. Im zweiten Durchgang überliess er Wawrinka nur gerade zehn Punkte, ehe er mit einem Smash seinen ersten Matchball verwertete und verhalten jubelte.
Wawrinka neben den Schuhen
Sein Davis-Cup-Kumpel konnte allerdings in keiner Phase an seine überragende Leistung beim Sieg gegen Rafael Nadal am Freitagabend anknüpfen. Wawrinka machte Federer das Leben mit einer Vielzahl zum Teil haarsträubender Fehler allzu leicht - vor allem im zweiten Satz. Vielleicht hinterliess der Kampf gegen Nadal, der erst kurz vor Mitternacht zu Ende gegangen war, zu deutliche Spuren. "Ein Sieg gegen einen guten Freund macht nie gleich viel Spass wie ein anderer Erfolg", erklärte Federer. Man kenne sich so gut, dass man manchmal fast zu stark sein Spiel umstelle, um den anderen zu überraschen. "Stan hat am Ende sicher etwas abgebaut." Der Romand bestätigte, dass ihm etwas die Frische fehlte: "Die Batterie war nicht mehr so voll. Physisch und mental."
"Ich bin aber sehr zufrieden, es ist bis jetzt ein Superturnier", stellte Federer fest. Tatsächlich funktionierten bei der Weltnummer 2 vom Aufschlag (73 Prozent erster Aufschläge) über das Netzspiel (12 von 14 Punkten gewonnen) bis zur Rückhand alle Elemente in seinem Spiel. Am Ende standen 18 direkten Gewinnschlägen nur 12 unerzwungene Fehler gegenüber. Ähnlich gut wird er heute (16.00 Uhr) auch im Final gegen den Titelverteidiger Novak Djokovic spielen müssen. Diesmal ist er es, der aufgrund des etwas fragwürdigen Spielplans zu deutlich weniger Erholungszeit kommt als sein Gegner.
Im Gegensatz zum letzten Duell zwischen Federer und Wawrinka, als er nach einem Marathonsieg an den ATP-Finals in London so lädiert war, dass er nicht zum Final gegen Djokovic antreten konnte, ist er nun aber wesentlich frischer. Federer glaubt aber an seine Chance, im 39. Duell zum 21. Mal gewinnen zu können. "Ich bin sicher der Spieler, der Novak in den letzten Monaten am meisten Probleme bereiten konnte." In diesem Jahr stehen sich die beiden zum dritten Mal nach Dubai (Sieg Federers) und Indian Wells (Sieg Djokovics) gegenüber. Er strebt in seinem vierten Römer Final nach 2003, 2006 und 2013 seinen ersten Titelgewinn an. Im 14. Jahr hintereinander hat Federer nun mindestens einen wichtigen Final (Masters-1000 oder Roland Garros) auf Sand erreicht. Auch das ein Rekord.
(bert/Si)
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