Raonic hält gut dagegen

Federer kämpft sich in die Achtelfinals

publiziert: Mittwoch, 14. Mrz 2012 / 08:14 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 15. Mrz 2012 / 11:52 Uhr
Roger Federer freut sich über den Einzug ins Achtelfinale.
Roger Federer freut sich über den Einzug ins Achtelfinale.

Roger Federer hat am Masters-1000-Turnier von Indian Wells alle Hände voll zu tun. Trotz leichter Erkrankung besiegte er Milos Raonic (Ka/ATP 27) mit 6:7 (4:7), 6:2, 6:4. Schon diese Nacht stand er im Achtelfinal Thomaz Bellucci gegenüber.

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Roger FedererRoger Federer
Das Duell zwischen zwei der erfolgreichsten Spieler der bisherigen Saison hielt, was es versprochen hatte, zumindest was die Spannung anging. Roger Federer (17:2 Siege) geriet gegen Milos Raonic (16:2 Siege) mit einem Satz in Rückstand, setzte dann aber zum Steigerungslauf an. Als matchentscheidend erwies sich, dass Roger Federer die gewaltigen Aufschläge seines Gegners, gegen den er zuvor noch nie angetreten war, ab dem zweiten Satz besser «lesen» konnte.

Raonic gelangen 10 Asse, 6 davon im ersten Satz. Gegen den Argentinier Carlos Berlocq in der Runde zuvor waren ihm in nur 67 Minuten 19 Asse gelungen. Federer: «Nach 40 Minuten wusste ich in etwa, wohin er am liebsten aufschlägt, erkannte das Muster, wie er seinen Aufschlag am liebsten einsetzt. Das erste Break im zweiten Satz war der Schlüsselmoment zu meinem Sieg.»

Ausgeglichener Entscheidungssatz

Federers Drittrundenspiel dauerte 2:07 Stunden. Im zweiten Satz schaffte Federer Breaks zum 1:0 und 4:1. Ausgeglichener verlief der Entscheidungssatz, im welchem der Kanadier noch bis 3:2 in Führung lag. Der siegbringende Aufschlagdurchbruch gelang Federer im siebten Game. Milos Raonic bot sich danach nur noch eine kleine Chance, ins Spiel zurückzufinden. In Federers letztem Aufschlagspiel führte er 15:0, liess sich aber beim folgenden Punkt vom schwedischen Schiedsrichter eine Challenge ausreden. Hätte Raonic den Punkt überprüfen lassen, wäre er 30:0 in Führung gegangen. So aber ging der Punkt an Federer und drei Ballwechsel später durfte der Basler jubeln.

Schon am Mittwoch (nach Redaktionsschluss dieser Ausgabe) stand Federer wieder im Einsatz, gegen den Brasilianer Thomaz Bellucci (ATP 50), den Sieger des Gstaader-Turniers von 2009. Die Vorzeichen hätten für Federer besser stehen können. Federer trat gegen Raonic leicht grippegeschwächt und mit erhöhter Temperatur an. Die gesamte Familie Federer war in Indian Wells erkrankt, allerdings an einer üblichen Grippe und nicht wie viele andere Akteure an einem Magen-Virus. «Ich fühlte mich nicht gut auf dem Platz», so Federer. «Ich trank ausgesprochen viel, dennoch schwitzte ich überhaupt nicht.»

«Es bessert von Tag zu Tag»

Dennoch: Federer befindet sich auf dem Weg zur Besserung, «von Tag zu Tag geht es mir wieder besser». Hundertprozentig fit sei er aber sicher noch nicht. Federer: «Die kurze Pause zwischen den beiden Partien, die Umstellung von der Night-Session auf den Nachmittag, von einem Rechtshänder (Raonic) auf einen Linkshänder (Bellucci), die völlig unterschiedlichen Spielweisen der Gegner und meine gesundheitliche Verfassung, das alles macht die Partie gegen Bellucci etwas komplizierter.»

Bellucci und Roger Federer trafen erstmals aufeinander. Der 25-jährige Brasilianer besiegte in den Runden zuvor Lukas Rosol und Jürgen Melzer in jeweils zwei Sätzen. Am Dienstag kam Bellucci gegen den erkrankten Nikolai Dawydenko kampflos weiter. Bellucci bestritt seine letzte Partie am Sonntag.

Wawrinka lässt Key Biscayne aus

Wie Timea Bacsinszky, die sich in der 2. Runde von neuem verletzt hatte, und Federer, der erkrankte, brachte das Turnier von Indian Wells Ausgabe 2012 auch Stanislas Wawrinka kein Glück. Bei der 4:6, 4:6-Niederlage gegen Gilles Simon am Montag verletzte sich der bald 27-jährige Lausanner am linken Knie.

Wawrinka meinte in Indian Wells, dass er das nächste Masters-1000-Turnier in Key Biscayne, nicht bestreiten kann. Er will dem lädierten Knie eine Pause gönnen, hofft aber, an den Sandplatz-Turnieren im April wieder mittun zu können. Da Wawrinka im Vorjahr in Key Biscayne nicht über die 2. Runde hinausgekommen war, wird er nur gerade zehn Punkte im ATP-Ranking einbüssen.

Wozniacki chancenlos

Eine bemerkenswerte Partie bot auch das Frauen-Tableau in Indian Wells. Ana Ivanovic deklassierte die Dänin Caroline Wozniacki 6:3, 6:2 und demonstrierte erstmals seit Jahren wieder die Verfassung, mit der sie vor vier Jahren in Roland-Garros triumphiert hatte und zur Nummer 1 der Welt geworden war.

(bg/Si)

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