Swiss Indoors

Federers Arbeitssieg nach der Show

publiziert: Donnerstag, 23. Okt 2014 / 21:49 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 23. Okt 2014 / 22:22 Uhr
Roger Federer kam mit dem Aufschlag von Istomin mit zunehmender Spieldauer besser zurecht.
Roger Federer kam mit dem Aufschlag von Istomin mit zunehmender Spieldauer besser zurecht.

Roger Federer erreichte bei den Swiss Indoors die Viertelfinals. Er setzte sich gegen den Usbeken Denis Istomin in drei Sätzen mit 3:6, 6:3, 6:4 durch.

Federer hatte es nach seiner 46-minütigen Show gegen Gilles Muller am Mittwoch vorausgesehen: Es werde gegen Istomin sicher schwieriger. Der in der Weltrangliste als Nummer 55 geführte Usbeke forderte den Baselbieter im Achtelfinal tatsächlich ganz anders als der Luxemburger am Tag zuvor. «Es war schwierig. Ich hatte Mühe, den Rhythmus zu finden», meinte Federer. «Ich traf einige falsche Entscheidungen bei meiner Wahl der Schläge.»

Federer tat sich lange Zeit schwer, Istomin bei dessen Aufschlag in Bedrängnis zu bringen. Er agierte dafür anderthalb Sätze lang von der Grundlinie zu fehlerhaft, vor allem die Vorhand funktionierte nicht so wie gewünscht. Trotzdem hätte er schon den ersten Umgang für sich entscheiden können, weil er bei eigenem Service von Beginn weg stark agierte. Im gesamten Match gab er nur 14 Punkte ab, wenn er aufschlug, sechs davon aber im sechsten Game. Das brachte ihn 2:4 ins Hintertreffen und kostete ihn den ersten Satz.

Istomin, der Federer bereits im letzten Jahr bei den Swiss Indoors über drei Sätze gefordert hatte, konnte den fünffachen Turniersieger mit seinen wuchtigen Schlägen erstaunlich oft unter Druck setzen. Trotzdem zeichnete sich die Wende ab. Federer kam mit dem Aufschlag von Istomin mit zunehmender Spieldauer besser zurecht. Im zweiten Satz nahm er ihm den Service ein erstes Mal zum 4:2 ab. Und im dritten Umgang kam er in den ersten beiden Servicegames von Istomin zu zahlreichen Breakbällen. Er nutzte die achte Möglichkeit dank einem herrlichen Rückhand-Winner zur Vorentscheidung.

Wie im letzten Jahr in Basel folgt für Federer auf Istomin im Achtelfinal Grigor Dimitrov im Viertelfinal. Gegen den Bulgaren setzte er sich im letzten Jahr beim bislang einzigen Duell 6:3, 7:6 durch. «Dimitrov hat sich seither aber stark verbessert», konstatierte Federer. In der Weltrangliste verbesserte sich der wegen seines Spielstils «Baby Federer» genannte Wahl-Monegasse seit seinem letzten Besuch in Basel vom 22. auf den 11. Rang.

Coric nun gegen Nadal

Der gestern spielfreie Rafael Nadal trifft im Viertelfinal auf Borna Coric (ATP 124). Der 17-jährige Kroate, der dank einer Wildcard am Turnier teilnimmt, schlug nach Ernests Gulbis auch den Kasachen Andrej Golubjew (ATP 66) mit 6:4, 6:4. Bislang traf Coric in seiner noch jungen Karriere erst zweimal auf Top-20-Spieler: im Juli in Umag auf Fabio Fognini (Dreisatz-Niederlage) und vorgestern auf Gulbis (Zweisatz-Sieg).

Coric, der mit Lawrence Frankopan den gleichen Manager wie Stan Wawrinka hat, kommt bislang gut zurecht bei den Profis. Der zweitbeste Junior des letzten Jahres schlug 2014 schon vier Spieler aus den Top 50 der Weltrangliste. Heute hat er die Möglichkeit, erstmals in den Halbfinal eines ATP-Events vorzustossen.

Goffin fordert Raonic

Nicht ohne Mühe schaffte Milos Raonic, die Nummer 4 des Turniers, den Vorstoss in den Viertelfinal. Der kanadische Weltranglisten-Neunte setzte sich gegen den Amerikaner Donald Young (ATP 69) mit 6:4, 6:7 (5:7), 7:6 (7:2) durch. Raonic ist weiterhin im Rennen um die Qualifikation für die ATP-Finals in London, wird sich aber voraussichtlich steigern müssen, um in die Halbfinals vorzustossen.

Dort wartet mit dem Belgier David Goffin (ATP 28) ein Spieler, der sich seit Wimbledon auf einem Höhenflug befindet. Der 23-Jährige gewann in den letzten dreieinhalb Monaten 41 seiner 43 Matches und vier Challenger- sowie zwei ATP-Turniere. Seit seiner Drittrunden-Niederlage beim US Open hat er 14 Partien in Folge gewonnen.

(bert/Si)

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