Federers Sieg nach vier abgewehrten Matchbällen

publiziert: Freitag, 16. Jun 2006 / 21:02 Uhr

Roger Federer qualifizierte sich in Halle (De) in extremis für die Halbfinals.

Zum Schreien war's...
Zum Schreien war's...
Der Baselbieter schlug den Belgier Olivier Rochus nach drei dramatischen Sätzen und vier abgewehrten Matchbällen. Nächster Gegner ist der Deutsche Tommy Haas.

6:7 (2:7), 7:6 (11:9), 7:6 (7:5) stand nach der 2:48 Stunden dauernden, nervenaufreibenden Partie auf dem Scoreboard. Federer sah in deren Verlauf mehrmals wie der Verlierer aus - primär im zweiten Satz, in dem Rochus die vier Möglichkeiten besass, die Begegnung zu seinen Gunsten zu entscheiden und damit eine der längsten Siegserien der Geschichte zu beenden.

Federer ist nunmehr seit 39 Partien auf Rasen ungeschlagen und nur noch zwei Siege von der Bestmarke von Björn Borg entfernt. Der Schwede hatte es mit seinen fünf Wimbledon-Siegen von 1976 bis 1980 und bis zu seiner Finalniederlage 1981 gegen John McEnroe auf 41 Siege gebracht. Letztmals war Federer auf Rasen vom Kroaten Mario Ancic in der 1. Runde des Wimbledon-Turniers 2002 bezwungen worden.

Zittern für Federer

Allein im Tiebreak des mittleren Abschnitts war Rochus dreimal nur noch einen Punkt von der Sensation entfernt, zweimal beim Stand von 6:4. Das Zittern für Federer ging auch im dritten Satz weiter. Er gab gleich im ersten Game abermals den Service ab und schaffte das Rebreak erst zum 4:4.

Bei 6:5 und Aufschlag Rochus stands 0:40 für Federer. Der Belgier, im Ranking die Nummer 29, machte aber auch diese Chancen zunichte und rettete sich in die dritte Kurzentscheidung, in der der Schweizer seine insgesamt sechste Möglichkeit nutzte.

Federer war Müdigkeit anzumerken

Vor der Partie hatte nichts darauf hingedeutet, dass das Duell der beiden guten Kollegen zu einem derartigen Krimi werden könnte. Neben seinen klaren Vorteilen auf Rasen sprach auch die Statistik ganz deutlich zu Gunsten von Federer. Die bisherigen vier Begegnungen auf der Profitour, alle auf Hartplatz ausgetragen, hat der Weltranglistenerste allesamt für sich entschieden.

Doch es sollte ganz anders kommen. Federer war die Müdigkeit nach dem verlorenen French-Open-Final deutlich anzumerken. Er bewegte sich schlecht und traf deshalb auch viele Bälle nicht wie gewünscht. Dazu gesellte sich ein Olivier Rochus, der praktisch fehlerfrei agierte und auf der grünen Unterlage seine bislang mit Abstand beste Leistung ablieferte.

Federer und Olivier Rochus, mit 1,65 m einer der kleinsten Spieler auf der ATP-Tour, haben sich schon zu Juniorenzeiten kennen und schätzen gelernt. 1998 gewannen sie gemeinsam in Wimbledon den Junioren-Doppeltitel.

Halle (De). ATP-Turnier (800 000 Euro/Rasen). Viertelfinals:
Roger Federer (Sz/1) s. Olivier Rochus (Be/7) 6:7 (2:7), 7:6 (11:9), 7:6 (7:5). Tomas Berdych (Tsch/5) s. Fabrice Santoro (Fr) 7:5, 7:6 (7:3). Tommy Haas (De/6) s. Robin Söderling (Sd) 7:5, 6:4. Kristof Vliegen (Be) s. Florian Mayer (De) 6:3, 6:7 (5:7), 6:4
Halbfinals: Federer - Haas, Vliegen - Berdych.

(smw/Si)

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