Federers erzitterter Startsieg

Nicht viel fehlte und der 26-jährige Basler hätte erstmals seit 2002 (Startniederlagen in Toronto, Cincinnati und Long Island) zweimal hintereinander im Startspiel verloren.

Robby Ginepri führte nach dem gewonnenen ersten Satz im zweiten Durchgang mit einem Break 6:5.

Doch mit dem Sieg vor Augen verliess den Amerikaner das Glück. Zuerst verlor Ginepri sein Aufschlagspiel, anschliessend unterlag er nach einer 4:3-Führung auch im zweiten Tiebreak.

Im dritten Satz brach Ginepris Widerstand zusammen. Roger Federer realisierte Breaks zum 1:0, 3:0 und 5:0 und gewann den Satz in bloss 19 Minuten. Auch eine kurze Verletzungspause bei 0:3 half Ginepri nicht mehr.

Hohe Fehlerquote

Roger Federer gewann zwar rassig den Entscheidungssatz, während der ersten zwei Sätze hatte er jedoch äusserst schlecht gespielt. Die Fehlerquote lag (wie schon in Toronto gegen Gilles Simon) viel zu hoch, und auch die wichtigen Punkte sicherte sich bis zum 7:6, 6:5 Ginepri, der zuvor viermal gegen Federer verloren hatte.

Federer führte im ersten Satz zweimal mit einem Break (4:3 und 5:4) und gab beide Male postwendend den Vorteil wieder ab. Im Tiebreak des ersten Satzes geriet Federer wegen einer Fehlerorgie 0:5 in Rückstand. Und im zweiten Satz liess der Basler fünf Breakmöglichkeiten aus, ehe er mit dem 6:6-Ausgleich die späte Wende einläutete.

(bert/Si)