Federers gelungene Rückkehr nach Rom

publiziert: Montag, 8. Mai 2006 / 22:45 Uhr / aktualisiert: Montag, 8. Mai 2006 / 23:15 Uhr

Roger Federer ist der Start ins Masters-Series-Turnier in Rom optimal gelungen. Der Weltranglisten-Erste setzte sich gegen den Argentinier Juan Ignacio Chela (ATP 30) in 68 Minuten 6:2, 6:1 durch.

Roger Federer trifft nun auf Dimitri Tursunow oder Potito Starace. (Archivbild)
Roger Federer trifft nun auf Dimitri Tursunow oder Potito Starace. (Archivbild)
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Nächster Gegner ist der Italiener Potito Starace (ATP 82).

Bei seinem ersten Auftritt im Foro Italico seit 2004, als er in der zweiten Partie an Albert Costa gescheitert war, blieb Federer jederzeit souverän. Er erspielte sich insgesamt elf Breakbälle, von denen er fünf verwerten konnte. «Das Spiel von Chela zwang mich, aggressiv zu sein. Er steht jeweils weit hinter der Grundlinie. So hatte ich mehr Zeit für meine Schläge», sagte Federer.

Der argentinische Allrounder Chela hatte vor allem bei eigenem zweiten Aufschlag kaum eine Chance und gewann da nur 26 Prozent aller Punkte. Federer schlug drei Asse und hatte ein positives Verhältnis von Winnern zu unerzeungenen Fehlern (29:23). Chela hat damit nach dem ersten Vergleich auf Sand gegen Federer eine 0:4-Bilanz; erst einmal konnte er dabei einen Satz für sich entscheiden.

Gegen den nächsten Gegner, Starace, hat Federer die bisher einzige Partie für sich entschieden. Er bezwang den Italiener, der in Rom dank einer Wildcard im Haupttableau figuriert, vor zwei Jahren auf dem Weg zum Turniersieg in Gstaad. Mit Starace, der mit dem fanatischen Publikum im Rücken noch stärker sein dürfte, hat er zudem schon verschiedentlich trainiert.

Inspiration durch die AS Roma

Federer hatte sich sehr seriös auf seinen ersten Auftritt im Foro Italico vorbereitet. Er weilt seit Mitte letzter Woche in Rom -- nachdem er zuvor in der Schweiz wegen des schlechten Wetters während zwei Tagen auf Sandplätzen in der Halle trainieren musste -- und hat sich auch bei zwei Heimspielen der AS Roma (1:1 im Cupfinal-Hinspiel gegen Inter Mailand und 1:0 gegen Treviso) Inspiration geholt.

Vor dem zweiten Spiel bot er den Fans zusammen mit Rafael Nadal, Gaston Gaudio und Ivan Ljubicic eine kleine Tennis-Demonstration auf dem Rasen. Alle vier erhielten anschliessend ein Shirt der AS Roma mit der Nummer 10, die normalerweise dem noch rekonvaleszenten Superstar Francesco Totti gehört und ihrem Namen auf dem Rücken -- für Roma-Fan Federer nicht das erste Shirt der «Giallorossi».

Mehr als 3000 Punkte Vorsprung

«Es war richtig und wichtig, früh nach Rom zu kommen. So konnte ich mich an den Court gewöhnen. Er ist ähnlich wie die Plätze in Monte Carlo und Paris, aber es gibt ausserhalb des Feldes weniger Raum», sagte Federer. In der Weltrangliste hat der Baselbieter ein immer grösseres Polster. Federers Vorsprung auf Nadal beträgt nun schon 3025 Punkte und ist damit grösser als das Punktetotal der Nummer 3 David Nalbandian.

Wawrinka unterliegt dem Basel-Sieger

Stanislas Wawrinka muss hingegen früh aus der Ewigen Stadt abreisen. Der Waadtländer unterlag in der Startrunde dem chilenischen Basel-Sieger Fernando Gonzalez 4:6, 4:6.

Die Schweizer Nummer 2 befand sich gegen den Powerspieler praktisch permanent im Rückstand. Im ersten Durchgang kassierte er rasch zwei Breaks, konnte aber den 1:4-Rückstand aufholen, ehe er umgehend sein Aufschlagsspiel wieder verlor. Im zweiten Satz konnte Gonzalez einen Servicedurchbruch zum 2:1 anschliessend konservieren, im letzten Game hatte Wawrinka noch zwei Breakbälle. Wawrinka hat damit in der zweithöchsten Turnierserie heuer weiterhin keine Stricke zerrissen. Seine Zwischenbilanz bei den Masters-Series-Events steht bei 2:4. Nächste Woche hat er in Hamburg eine weitere Gelegenheit, diese Werte zu verbessern.

Resultate:
Rom. ATP-Masters-Series-Turnier (2 082 500 Euro/Sand). 1. Runde: Roger Federer (Sz/1) s. Juan Ignacio Chela (Arg) 6:2, 6:1. Fernando Gonzalez (Chile/10) s. Stanislas Wawrinka (Sz) 6:4, 6:4. Dominik Hrbaty (Slk) s. Ivan Ljubicic (Kro/3) 5:7, 7:6 (7:4), 6:4. Florent Serra (Fr) s. James Blake (USA/7) 6:4, 7:6 (7:3). Jose Acasuso (Arg) s. David Ferrer (Sp/11) 7:5, 6:0. Greg Rusedski (Gb) s. Tommy Robredo (Sp/12) 5:7, 6:3, 6:4. Nicolas Kiefer (De/13) s. Daniele Bracciali (It) 4:6, 6:2, 6:4. Robby Ginepri (USA/16) s. Max Mirnyi (WRuss) 3:6, 6:2, 6:3. Mario Ancic (Kro) s. Luis Horna (Peru) 6:4, 6:4. Michail Juschni (Russ) s. Andreas Seppi (It) 6:2, 7:6 (9:7). Fabrice Santoro (Fr) s. Juan Monaco (Arg) 4:6, 6:2, 6:3. Stefano Galvani (It) s. Jiri Novak (Tsch) 6:3, 6:4. Nicolas Almagro (Sp) s. Nicolas Massu (Chile) 7:5, 6:4. Gaël Monfils (Fr) s. Tommy Haas (De) 6:2, 3:6, 6:4. Alberto Martin (Sp) s. Davide Sanguinetti (It) 6:4, 6:2. Potito Starace (It/WC) s. Dimitri Tursunow (Russ) 6:4, 6:1. -- Starace nächster Gegner von Federer.

Berlin. WTA-Turnier (1,34 Mio Dollar/Sand). 1. Runde: Dinara Safina (Russ/10) s. Maria Sanchez Lorenzo (Sp) 6:1, 6:4. Virginie Razzano (Fr) s. Ai Sugiyama (Jap/14) 6:1, 4:6, 6:2. Maria Kirilenko (Russ/15) s. Roberta Vinci (It) 6:4, 6:3. Anna Tschachwetadse (Russ) s. Iveta Benesova (Tsch) 6:1, 6:3.

Prag. WTA-Turnier (110 000 Euro/Sand). 1. Runde: Stéphanie Foretz (Fr) s. Emmanuelle Gagliardi (Sz) 6:3, 6:3.

(fest/Si)

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