Fehler bei Herz-OP

publiziert: Montag, 13. Jun 2005 / 22:43 Uhr / aktualisiert: Montag, 20. Jun 2005 / 11:45 Uhr

Zürich - Der Zürcher Herzspezialist Marko Turina hat gegenüber der Sendung 10 vor 10 von Schweizer Fernsehen DRS eingeräumt.

Professor Marko Turina (links) während einer Bypass-Operation am Universitätsspital Zürich im Jahre 1983.
Professor Marko Turina (links) während einer Bypass-Operation am Universitätsspital Zürich im Jahre 1983.
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Er habe im April 2004 die Blutgruppe eines zu verpflanzenden Herzens falsch verstanden.Der Anruf, dass für die später verstorbene Herzempfängerin Rosmarie Voser ein Spenderherz zur Verfügung stehe, sei um 3.30 Uhr eingetroffen. Dabei habe er die Angaben zur Blutgruppe falsch verstanden.

Er habe das Spenderherz selber entnommen. Er habe aber nie gewusst, dass es nicht die passende Blutgruppe habe. Damit wies er Vorwürfe aus der NZZ am Sonntag zurück, wonach er bewusst ein falsches Herz transplantiert habe. Gegenüber 10 vor 10 bezeichnete Turina den Tod der Patientin zu Ende seiner Karriere als schweren Schlag. Es tue ihm wahnsinnig leid.

Die Zeitung hatte sich auf anonyme Quellen aus dem Zürcher Universitätsspital gestützt. Bisher erklärte das Spital nur, die Verwechslung gehe auf eine Panne in der mündlichen Kommunikation zurück. Es gab aber keinen Hinweis auf den Urheber der Verwechslung.

Zu dem Fall läuft eine strafrechtliche Untersuchung bei der Zürcher Staatsanwaltschaft. Staatsanwalt Jaroslav Jokl erklärte am Sonntag, nach bisherigem Stand der Untersuchung sei der Tod Vosers auf fahrlässiges Verhalten, namentlich einen Kommunikationsfehler, zurückzuführen.

Ende April 2004 starb die durch eine Fernsehdokumentation landesweit bekannte Herzpatientin Voser an den Folgen des Eingriffs.

(sl/sda)

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