Feier zum Schweizergarde-Jubiläum beendet

publiziert: Sonntag, 3. Sep 2006 / 17:08 Uhr

Bissone - Die Feierlichkeiten zum 500-jährigen Bestehen der Schweizergarde sind abgeschlossen.

Die Schweizer Gardisten beschützen den Papst seit fünfhundert Jahren.
Die Schweizer Gardisten beschützen den Papst seit fünfhundert Jahren.
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In Bissone TI fanden am Nachmittag ein Umzug, eine Messe und ein Konzert statt. Über 1000 Zuschauer verfolgten das Geschehen.

Das malerische Bissone am Luganersee wurde mit Bedacht für den Schlusspunkt des Jubiläums ausgewählt. Schliesslich stammen aus jener Gegend Künstler wie Carlo Maderno, Domenico Fontana oder Francesco Borromini, die in Rom sakrale Bauten errichtet haben, die heute noch bewundert werden.

Der Tessiner Regierungspräsident Luigi Pedrazzini (CVP) und Bischof Pier Giacomo Grampa, der die Messe zelebrierte, verwiesen in ihren Ansprachen denn auch auf die engen Bande zwischen dem Tessin und der Ewigen Stadt.

33 neue Gardisten vereidigt

Bereits im April hatten die Schweizergardisten den Südkanton beehrt. Von Bellinzona aus machten sich rund 150 ehemalige Gardisten auf den 720 Kilometer langen Weg in den Vatikan.

Den Höhepunkt der 500-Jahr-Feiern bildete die Vereidigung von 33 neuen Gardisten am 6. Mai auf dem Petersplatz, der knapp 30 000 Zuschauer beiwohnten.

Die neu vereidigten Soldaten halten eine Tradition am Leben, die am 21. Januar 1506 begonnen hat. An jenem Tag erreichten rund 150 eidgenössische «Gwardiknechte» die Mauern der Ewigen Stadt, nachdem sie dem Hilferuf des Papstes gefolgt waren.

Am nächsten Tag stellten sie sich ihrem neuen Arbeitgeber vor, dem Renaissance-Fürsten und Papst Julius II. della Rovere. Der 22. Januar 1506 gilt deshalb als Gründungsdatum der Schweizergarde.

(rr/sda)

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