Feiern am Jahrestag des Friedensabkommens in Aceh

publiziert: Dienstag, 15. Aug 2006 / 19:01 Uhr

Banda Aceh - Zehntausende Menschen in Aceh haben den ersten Jahrestag des Friedensabkommens für die indonesische Provinz gefeiert. Regierung und Rebellen bekräftigten ihre Hoffnung auf eine friedvolle Entwicklung.

Unter dem Eindruck des Tsunamis hatten die Rebellen und die Regierung am 15. August 2005 ein Friedensabkommen unterzeichnet.
Unter dem Eindruck des Tsunamis hatten die Rebellen und die Regierung am 15. August 2005 ein Friedensabkommen unterzeichnet.
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«Wir hoffen, dass dieser Friedensprozess ein dauerhafter sein wird», sagte der indonesische Vizepräsident Jussuf Kalla bei den Feiern in Banda Aceh.

«Zum ersten Mal kann das Volk von Aceh erleichtert aufatmen, da nun der Frieden überall in der Provinz angekommen ist», sagte der Führer der früheren Rebellenbewegung GAM, Malik Mahmud.

Mancher der Teilnehmer machte indes klar, dass die Rebellen den Kampf wieder aufnehmen würden, sollte die Zentralregierung in Jakarta nicht zu ihren Zusagen stehen.

Zehntausende waren für die Feier in die Provinzhauptstadt geströmt. Sie versammelten sich vor Moscheen, um dort zu beten, für den Frieden zu danken und traditionelle Lieder zu singen.

Die Menschen waren aus allen Teilen der Provinz in vollgepackten Bussen, Autos, Lastwagen und auf Motorrädern angereist. Der Radiosender ElShinta schätzte die Zahl der Teilnehmer auf 200 000.

Frieden nach 30 Jahren Bürgerkrieg

Unter dem Eindruck des Tsunamis an Weihnachten 2004 mit mehr als 170 000 Toten hatten die Rebellen der Bewegung Freies Aceh (GAM) und die Regierung nach knapp 30 Jahren Bürgerkrieg am 15. August 2005 ein Friedensabkommen unterzeichnet.

Dem Konflikt in der an Öl- und Gasvorkommen reichen Provinz an der Nordspitze der Insel Sumatra waren fast 15 000 Menschen zum Opfer gefallen, die meisten davon Zivilisten. Der Konflikt hatte 1976 begonnen, seit 1988 war die Provinz von indonesischen Truppen besetzt.

Frühere Friedensgespräche waren am Misstrauen beider Konfliktparteien gescheitert. Erst die Regierung von Präsident Susilo Bambang Yudhoyono, die 2004 ins Amt gekommen war, zeigte sich unter Vermittlung Finnlands zu politischen Zugeständnissen bereit.

(smw/sda)

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