Feiglinge gegen Malala
Wenn «Gotteskrieger» eine 15jährige umzubringen versuchen, so ist das kein Ausdruck religiösen Eifers sondern menschlicher Impotenz. Dass in der Folge Zehntausende in Pakistan demonstrierten, erstaunte nicht nur hier so manchen. Doch es zeigt vor allem eines: Diese Leute brauchen Unterstützung beim Kampf gegen die Fundamentalisten.
Dass die Sache wesentlich differenzierter zu betrachten ist, zeigt auf plakative Weise der Fall der pakistanischen Schülerin und unfreiwilligen Jungpolitikerin Malala Yousafazai. Das heute 15-Jährige Mädchen wurde am 9. Oktober in ihrem Schulbus von Taliban in Kopf und Hals angeschossen. Die «Gotteskrieger» - der Autor würde sie eher als arschfeige Pissköpfe bezeichnen - versagten allerdings bei ihrer Mission, ein Mädchen umzubringen und Malala überlebt bisher schwer verletzt und wird derzeit in London in einer Spezialklinik behandelt. Doch die Taliban haben bereits versprochen, das Mädchen doch noch zu töten, wenn es jetzt überleben sollte.
Das Verbrechen des Mädchens? Sie hatte sich öffentlich (unter anderem auf einem Blog) für die Schulbildung für Frauen und Mädchen in Pakistan - und indirekt in allen islamischen Ländern - eingesetzt. Diese war in Malalas heimatlichem Swat-Tal während der dortigen Machtausübung der Steinzeit-Islamisten der Taliban verboten gewesen. So wurde denn ein Mädchen zum grossen Feind der pathetischen «Gotteskrieger», denen echte Argumente immer viel schneller als die Kugeln ausgehen.
Was nach dem Mordanschlag passierte, hat die Talibarsch wohl ziemlich überrascht: In riesigen Demonstrationen gingen Zehntausende auf die Strasse und Demonstrierten in Pakistan gegen den Terror und für Malala und Schulbildung. Ja, genau dort, dort wo es ja «nur Fanatiker» gibt.
Das Feindbilddenken funktioniert auf allen Seiten gleich und der Westen verpasst es - aktuell auch im Syrien-Konflikt - die Fundamentalisten als das zu sehen, was sie sind: Machtinstrumente von ultrareligiösen Regimes wie von Saudi-Arabien und dem Iran, mit denen diese ihre Einflusssphäre auszuweiten trachten. Das Rezept ist dabei immer dasselbe: Zuckerbrot und Peitsche. Humanitäre Hilfe in Form von Nahrungsmitteln (finanziert mit Petrodollars) und Gewalt gegen all jene, die sich gegen die für rigide Machtausübung idealen Strukturen und Willkürgesetze stellen, die mit den Islamisten zusammen Einzug halten.
Während der kürzlichen Idiotenvideo-Ausschreitungen in Pakistan twitterten manche Pakistanis auf die Vorwürfe aus dem Westen hin, warum den keine gemässigten gegen die Radikalen auf die Strasse gingen zurück, dass sie sich aus Angst daheim versteckten und sich sicher nicht von diesen Idioten umbringen lassen würden. Doch nun ist es soweit und auch andernorts wird islamistische Willkür nicht mehr einfach so hin genommen: Proteste gegen restriktive Gesetze zeigen auf, dass es Opposition und Dissent gibt.
Doch genau so wie Saudis und andere Golf-Erbdiktaturen ihre Version des Islams mit viel Geld und wenig Skrupeln mehr oder weniger Gewaltsam in der Welt zu verbreiten suchen, so sollte auch der Westen jene Unterstützen, die für Meinungsfreiheit, Menschenrechte und Gleichbehandlung eintreten und gleichzeitig auch die humanitäre Hilfe nicht vergessen. Lippenbekenntnisse sind in Krisen nichts wert: Wasser, Essen und Notunterkünfte hingegen retten Leben.
Der Anschlag auf Malala hat die Taliban in weiten Teilen der islamischen Welt diskreditiert und die fast weinerlichen Reaktionen der Taliban-Sprecher, in denen sie sich zu rechtfertigen versuchen, zeigen, dass ihnen dies Schaden zugefügt hat. Doch es reicht nicht, sich auf die Dummheit dieser verblödeten Killer zu verlassen, sondern es ist humanitäre Pflicht, jenen zu helfen, die vor Ort gegen diese Mörder einstehen. Bei uns ist zudem all jenen Schutz zu gewähren, die auf Grund religiöser Fanatiker flüchten und um ihr Leben fürchten müssen, und es ist mit aller Härte gegen Extremisten unter uns, die gegen die Freiheit kämpfen, vorzugehen.
Ansonsten geben wir nämliche denen Recht, die Mädchen erschiessen würden, nur weil diese zur Schule gehen wollen und sich trauen, dies auch zu sagen.
(Patrik Etschmayer/news.ch)
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