Fernstes Objekt in unserem Sonnensystem

publiziert: Montag, 15. Mrz 2004 / 22:40 Uhr

Washington - US-Astronomen haben mit dem Planetoiden Sedna den bislang fernsten Himmelskörper unseres Sonnensystems entdeckt. Es ist seit der Entdeckung von Pluto vor 74 Jahren der grösste Fund der Astronomen.

Sedna ist nach den Worten des Wissenschaftlers Brown kein Planet. (Bild: Studie)
Sedna ist nach den Worten des Wissenschaftlers Brown kein Planet. (Bild: Studie)
Das nach der Inuit-Meeresgöttin Sedna benannte Objekt ist nach Angaben des US-Raumfahrtbehörde NASA in Pasadena (Kalifornien) drei Mal weiter von der Erde entfernt als der neunte Planet des Systems, Pluto.

Mit einem geschätzten Durchmesser von weniger als 1700 Kilometern ist Sedna kleiner als Pluto. Der Planetoid befindet sich den Angaben zufolge derzeit etwa 13 Milliarden Kilometer von der Erde entfernt.

Es bestehe halb aus rötlichem Gestein, halb aus Eis, sagte Mike Brown vom kalifornischen Institut für Technologie, einer der Wissenschaftler, die den Planetoiden im November entdeckt hatten.

Er erwarte, dass noch mehr solcher Objekte im Sonnensystem entdeckt würden, so Brown. Die Entdeckung von Sedna stärke die Theorie, dass die Sonne aus einer Ansammlung von Sternen entstanden sei.

In den vergangenen Jahren waren Astronomen bereits auf zwei ähnliche Objekte am Rande unseres Sonnensystems gestossen, den 1700 Kilometer grossen 2004 DW und den 1250 Kilometer grossen Quaoar.

Sedna ist demnach derzeit etwa 90 Mal weiter von der Sonne entfernt als die Erde und kann sich auf seiner Bahn noch zehn Mal weiter von unserem Zentralgestirn entfernen.

Sedna ist nach den Worten von Brown kein Planet. Aber es gibt keine wissenschaftlich verbindliche Definition eines Planeten. Es gebe auch viele Astronomen, die nicht einmal Pluto als Planeten ansehen. Die Grenze zwischen Planeten und den Objekten des so genannten Kuiper-Gürtels sei fliessend.

Der Kuiper-Gürtel in 4,5 bis 7,5 Milliarden Kilometern Entfernung von der Sonne besteht aus schätzungsweise mindestens 70 000 Objekten mit einem Durchmesser von mehr als 100 Kilometern und gilt auch als Ursprung zahlreicher Kometen.

(bert/sda)

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