Ferrer fordert Federer - Berdych verdrängt Djokovic

Nach dem Erfolg gegen Berdych und der deutlichen Niederlage gegen Ferrer verlor Djokovic auch gegen seinen serbischen Landsmann Janko Tipsarevic 6:3, 3:6, 3:6. Trotzdem konnte er bis zuletzt auf den Einzug in die Runde der letzten vier hoffen. Dafür hätte aber Ferrer gegen Tomas Berdych gewinnen müssen. Es kam anders. Ferrer verlor 6:3, 5:7, 1:6.

Eine Stunde lang war der bereits qualifizierte Ferrer auf dem Weg zum dritten Sieg im dritten Match. Er führte im zweiten Satz zweimal mit einem Break Vorsprung. Berdych gelang noch die Wende. Der Tscheche steht nun sogar als Gruppensieger in den Halbfinals, wo er am Samstag, ab 21.00 Uhr Schweizer Zeit, auf Jo-Wilfried Tsonga trifft.

Ferrer muss derweil bereits am Nachmittag, ab 15.00 Uhr, gegen Federer antreten. Der Weltranglisten-Fünfte aus Valencia besitzt gegen den Schweizer mit 0:11-Siegen eine katastrophale Bilanz. In dieser Saison standen sich die beiden bisher noch nicht gegenüber. Das letzte Duell fand vor ziemlich genau einem Jahr in der Londoner O2-Arena statt. Damals fiel der Sieg von Federer in der Gruppenphase mit 6:1, 6:4 deutlich aus.

Djokovic wurde die zweite Niederlage innerhalb von 48 Stunden zum Verhängnis. Der Weltranglistenführende, der monatelang unantastbar war, bewies gegen Tipsarevic einmal mehr in den letzten Wochen, dass er weit von seiner Bestform entfernt ist. Nach dem gewonnen Startsatz musste er in den folgenden 90 Minuten seinen Aufschlag viermal abgeben. Insgesamt leistete er sich 37 unerzwungene Fehler. "Im Vergleich zum Match gegen Ferrer war dies immerhin eine Steigerung", urteilte der 24-Jährige. Aber es habe ihm nach der langen Saison einfach an Frische gefehlt.

 

(fest/Si)