Feuergefecht zwischen Hamas und palästinensischer Polizei

Hamas-Anhänger hätten zwei Fahrzeuge des Sicherheitsdienstes in der Nähe der jordanischen Botschaft in Gaza mit Steinen beworfen, hiess es in einer Erklärung des palästinensischen Sicherheitsministeriums.

Der Hamas zufolge eröffnete dagegen der Sicherheitsdienst das Feuer. Sieben Kämpfer wurden festgenommen.

Der Anlass für den Zusammenstoss sei die Entführung eines Mitglieds des Sicherheitsdienstes durch die Hamas am Vortag gewesen, teilte das Sicherheitsministerium mit.

Solche Taten ständen im Gegensatz zu den Interessen der Autonomiebehörde und des palästinensischen Volkes.

Die Hamas warf dem Sicherheitsdienst dagegen vor, einen Hamas-Aktivisten am Mittwoch in einem Flüchtlingslager in Gaza entführt zu haben und warnte den Sicherheitsdienst vor Konsequenzen.

Vorwurf an Arafat

Während in Tulkarem im Westjordanland rund hundert Palästinenser für Palästinenserpräsident Jassir Arafat demonstrierten, warf US-Präsident George W. Bush dem Palästinenserpräsidenten vor den Nahost-Friedensplan zu blockieren.

In Camp David nahe Washington sagte Bush nach einem Treffen mit dem jordanischen König Abdullah II, die Bemühungen des ehemaligen palästinensischen Ministerpräsidenten Mahmud Abbas seien auf der ganzen Linie von den alten Kräften unterlaufen worden. Die sei der Grund für den Stillstand des Friedensplans.

Unterdessen entdeckten israelische Soldaten in Dschenin in einem Geländefahrzeug eine Autobombe.

Der Sprengsatz sei von radikalen Palästinensern für einen Anschlag am Freitag präpariert worden, hiess es. Israelischen Radioberichten zufolge wurde das Auto durch einen Panzerschuss gezielt gesprengt.

(bsk/sda)