Film und Theater in Lokremise

Der Kanton beteiligt sich mit fünf bis zehn Millionen Franken. Das Theater St. Gallen zieht schon im Oktober ein. Die Lokremise ist bis heute ein offenes Projekt, gegenwärtig vor allem eine Baustelle. Seit vergangenem Jahr herrscht über die kulturelle Nutzung Klarheit. Die Genossenschaft Konzert und Theater und das kantonale Kulturamt entschieden als gemeinsame Mieter, die Lokremise zu einem «Werkplatz für performative Künste» zu machen.

Das Projekt stand und steht unter erheblichem Zeitdruck, weil das Theater St. Gallen einen Teil seiner Produktionen der kommenden Saison bereits in der Lokremise geplant hat. Das Baudepartement des Kantons erteilte im vergangenen Jahr Studienaufträge an vier Architektenteams. Nach der ersten Jurierungsrunde im März stand fest, dass das Projekt einer ganzheitlichen Lösung bedarf.

Zwei Architektenteams wurden mit der Weiterarbeit am Projekt beauftragt. Vergangene Woche hat sich die Jury für ein Projekt entschieden. Umgesetzt werden die Entwürfe des Architekturbüros Isa Stürm und Urs Wolf aus Zürich.

Units mit offenen Boxen

Regierungsrätin Kathrin Hilber, die der Jury auch als Präsidentin vorstand, stellte das Projekt den Medien vor. Enstehen wird ein Kulturaggregat am Geleisefeld. Das Projekt sieht vor, dass die Lokremise in Units mit offenen Boxen eingeteilt wird. Je eine Box für Gastronomie, Film und Theater.

Ein Teil der Infrastruktur in den Boxen wie Tische und Stühle wird frei beweglich sein. Auch können die Boxen verkleinert und vergrössert und damit dem Publikumsaufkommen angepasst werden. Zwischen den Boxen gibt es dynamische Zonen, die den Bewegungsfluss, der die Lokremise mit seiner Architektur zulässt, nicht unterbinden soll. Die Remise bleibt ein offener Raum.

(ht/sda)