Filmfestival Locarno stellt in Solothurn das Programm vor

publiziert: Donnerstag, 24. Jan 2008 / 15:14 Uhr

Solothurn - Das 61. Filmfestival Locarno widmet seine Open Doors-Reihe 2008 dem lateinamerikanischen Filmschaffen. Länder, deren Filmkunst noch wenig bekannt ist - etwa Peru, Uruguay oder Costa Rica - sollen im Zentrum stehen.

Gemäss Marco Solari werden alle Festivals stärker.
Gemäss Marco Solari werden alle Festivals stärker.
Dies wurde an einer Medienkonferenz am Rande der Solothurner Filmtage bekannt. Mit der Open Doors Factory würden die Macher von zwölf Filmprojekten aus Lateinamerika bei der Suche nach europäischen Partnern unterstützt.

Die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) finanziert anschliessend zwei Förderbeiträge in der Höhe von 50 000 Franken; einen Preis von 10 000 Franken verleiht das französische Centre National de la Cinématographie. Die Open Doors-Sektion wird in Locarno zum sechsten Mal präsentiert.

Schwierige Finanzierung

Präsident Marco Solari äusserte sich vor den Medien optimistisch auch über die diesjährige Ausgabe des Festivals (6. bis 16. August). Es werde jedoch zunehmend schwieriger, die Grossveranstaltung zu finanzieren. «Alle Festivals werden stärker. Geld zu finden, ist essentiell», erklärte Solari.

Um die Eigenfinanzierung zu verbessern, will Locarno künftig schon vor Beginn des Festivals einige Filme auf der Piazza Grande zeigen. Die Reihe nennt sich «Open Space» und richtet sich an Einheimische und Touristen.

Vorgestellt wurde in Solothurn auch bereits das Plakat zum Festival im Sommer. Es zeigt den Rücken und die Schnauze eines Leoparden. Das Tier ist seit 2007 das neue - lebende - Markenzeichen von Locarno.

(bert/sda)

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