Filmperle 2011 in Locarno
publiziert: Montag, 15. Aug 2011 / 09:44 Uhr
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Bereits zum siebten Mal vergab art-tv.ch im Rahmen des Filmfestivals Locarno die Schweizer Filmperle. Die Siegerfilme heissen «Sennentuntschi» und «Unser Garten Enden». Francine Brücher und André Chevailler erhielten die Ehrenperlen.

Bester Dok-Film

Eine Jury, zusammengestellt durch den Verband der Schweizer Filmkritikerinnen und Filmkritiker, wählte «Unser Garten Eden» von Mano Khalil zum besten Dokumentarfilm. In locker aneinander gereihten Episoden portraitiert Khalil Menschen, die sich in ihrem Mini-Freizeitparadies zwischen Tomatenbeeten, heimlichen Bierreservoirs und Fleischgrillfesten in multikultureller Koexistenz und Toleranz zu üben versuchen. Unvergesslich bleibt in Khalils Film der strenge Gartenpräsident Giuseppe Assante, der in Anzug und Krawatte die Parzellen abschreitet und akribisch auf Einhaltung der Schrebergartenvorschriften pocht.

Bester Spielfilm

Zum besten Spielfilm kürte die Jury «Sennentuntschi» von Michael Steiner. Die Wahl war nicht unumstritten. Doch die Jury würdigt, dass Steiner in einem Genre, das im Schweizer Film keine Tradition hatte, die Verbindung von alt und neu, von mittelalterlicher Saga und modernem Blockbusterkino gelingt. Insbesondere was Bildgestaltung und Kameraführung betrifft, setzt Steiner mit seinem Werk neue Massstäbe, was auch vom Publikum honoriert wurde. In einer Zeit, da viele Deutschschweizer Spielfilme zu harmlos bleiben, präsentiert Steiner ein Werk, das niemanden kalt lässt.

Ehrenperlen

Im Rahmen eines Perlendiners, zu dem rund fünfzig Personen aus der Filmbranche geladen waren, vergab art-tv.ch zusätzlich zwei Ehrenperlen an Persönlichkeiten, die sich in besonderem Masse für die Vermittlung der Schweizer Filmkultur einsetzen. Eine der Perlen ging an Francine Brücher für ihre langjährige Arbeit als Filmagentin. Regisseur Christian Frei, der von Brücher damals zur Oscar-Nomination für seinen Film «War Photographer» nach Hollywood begleitet wurde, sprach in seiner Laudatio von der Seele des Schweizer Films und ehrte Brücher als weltweite Social Networkerin des Schweizer Filmschaffens. Brücher kam 1972 zum Film. Es war die grosse Zeit des deutschen Autorenfilms. Brücher agierte als Weltvertriebsleiterin für Regisseure wie Rainer Werner Fassbinder, Wim Wenders, Werner Schroeter, Alexander Kluge. In den letzten Jahren arbeitete Brücher für die Promotionsagentur Swiss Films, für die sie immer noch auf Mandatsbasis tätig ist.

Eine zweite Ehrenperle erhielt André Chevailler. Der Romand hat 40 Jahre lang in der Cinémathèque suisse Lausanne gearbeitet und dort die weltweit einmalige Plakat- und Fotosammlung aufgebaut, von der Journalisten und Festivals immer wieder profitieren. Als er 1972 seine Arbeit aufnahm, verfügte die Cinémathèque über 300 Poster und 100 000 Filmstills. Heute sind dank Chevailler 150 000 Poster und über 3 Millionen Fotos in deren Besitz. Chevailler ist eine internationale Grösse. Die Laudatio wurde von Jean Perret gehalten, dem langjährigen Direktor des Filmfestivals Visions du Réel.

(pgr/art-tv)

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