Fingerfarben: 93 Prozent der Proben beanstandet

publiziert: Montag, 16. Jan 2006 / 16:43 Uhr

Bern - 93 Prozent der 72 Fingerfarben, die das Kantonslabor Basel-Stadt untersucht hat, entsprechen nicht den Vorschriften. Ein Drittel wurde sogar verboten.

Vorgeschrieben ist die Beimischung eines Bitterstoffes, damit Kinder die Farben möglichst nicht essen.
Vorgeschrieben ist die Beimischung eines Bitterstoffes, damit Kinder die Farben möglichst nicht essen.
Teils war die Zusammensetzung unzulässig, teils die Deklaration. Bei einer Marktkontrolle 2005 nahmen die Kantonalen Laboratorien Basel-Stadt und Waadt 72 Proben unter die Lupe, welche Zollbehörden an der Grenze und in Basel-Stadt und Aargau erhoben hatten.

Der krasseste Verstoss wurde bei 19 Farben festgestellt, die zuviel eines Allergien verursachenden Konservierungsmittels enthielten.

Bei rund der Hälfte der Farbproben fehlte der obligatorische Bitterstoff. Rund ein Viertel deklarierte die Inhaltsstoffe nicht oder hatte ungenügende oder gar keine Warnhinweise. Insgesamt wurde bei einem Drittel der Proben der Verkauf verboten, bis die Produktion umgestellt ist.

Europaweit geltende Normen für Spielzeuge

Das Kantonslabor beruft sich bei seinem Fingermalfarben-Test auf europaweit geltende Normen für Spielzeuge. Diese sollen Kinder schützen; bei Fingerfarben zumeist solche im Vorschulalter. Solche Farben geraten beim Spielen auch auf Hände und in den Mund, weshalb 2002 eine spezifische EU-Norm («EN 71/7») erlassen worden war.

Vorgeschrieben sind darin nicht nur erlaubte Zusatzstoffe samt Konzentrationen, sondern auch die Beimischung eines Bitterstoff, damit Kinder die Farben möglichst nicht essen. Bei der Deklaration wird auch ein Hinweis verlangt, dass unter drei Jahre alte Kinder beim Malen beaufsichtigt werden sollen.

Das Kantonslabor kritisiert nun insbesondere auch, dass sämtliche geprüften Farben das «CE»-Zeichen trugen, das die Einhaltung der europäischen Norm deklariert. Einige hätten sogar mit Prüfzertifikaten und guten Testberichten geworben.

Die hohe Beanstandungsquote von 93 Prozent zeige, dass «offensichtlich im gesamten europäischen Raum die Überwachung von Fingermalfarben nie mit Nachdruck durchgeführt wurde», hiess es weiter.

(smw/sda)

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