Fischer demonstrieren gegen hohe Treibstoffpreise

publiziert: Mittwoch, 4. Jun 2008 / 16:35 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 4. Jun 2008 / 17:50 Uhr

Brüssel - Zerbrochene Fensterscheiben, brennende Barrikaden und Steinwürfe gegen Polizisten: Fischer vor allem aus Frankreich und Italien haben im Europaquartier in Brüssel wütend gegen die hohen Treibstoffpreise demonstriert.

Die Fischer fordern verbilligtes Dieselöl, um nicht pleitezugehen.
Die Fischer fordern verbilligtes Dieselöl, um nicht pleitezugehen.
An den Protesten beteiligten sich laut Polizeiangaben rund 250 Personen. Im Verlauf der Kundgebung durchschossen Demonstranten mit Leuchtpistolen Fenster von Gebäuden der EU-Kommission. In den Strassenschluchten stiegen Rauchsäulen von bengalischen Feuern auf.

Die Polizei trieb die aufgebrachte Menge nach der Eskalation auseinander und löschte mit Wasserwerfern brennende Spruchbänder. Der Demonstration in Brüssel waren in den vergangenen zwei Wochen bereits Fischer-Proteste in anderen EU-Ländern wie Italien, Spanien und Irland vorangegangen.

Der weltweite Anstieg des Erdöl-Preises hat die Fischer hart getroffen: Der Dieseltreibstoff für die Schifffahrt ist gemäss Zahlen der EU seit 2004 um 240 Prozent angestiegen. Eine Delegation von rund 30 Fischern traf mit Mitarbeitern von EU-Fischereikommissar Joe Borg zusammen, um ihnen ihre Nöte darzustellen.

Die Demonstranten forderten eine Reduzierung der Diesel-Preise um 40 Prozent pro Liter. Sprecher der EU-Kommission betonten, es gebe «keine kurzfristigen Lösungen». Es brauche eine Struktur-Veränderung in der Fischerei, die den Sektor langfristig überlebensfähig mache.

EU-Fischereikommissar Joe Borg hatte in der vergangenen Woche gesagt, die Fischerei habe nur eine Zukunft, wenn die Mitgliederstaaten, die Industrie und die EU zusammenarbeiteten, um «kleinere, benzinsparende Flotten» zu bauen.

(smw/sda)

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