Fluchthelfer Hans-Rudolf Merz

publiziert: Dienstag, 18. Aug 2009 / 12:24 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 18. Aug 2009 / 12:40 Uhr

Bern - Als 26-jähriger Student hat Bundesrat Hans-Rudolf Merz im August 1968 einen befreundeten Maler aus der ehemaligen Tschechoslowakei im Auto über die Grenze nach Österreich geschmuggelt.

Unter den damaligen Vorzeichen würde er das ganz klar wieder machen, sagte Hans-Rudolf Merz im Interview.
Unter den damaligen Vorzeichen würde er das ganz klar wieder machen, sagte Hans-Rudolf Merz im Interview.
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Der Maler Vladimir Vasicek

sca-art.cz

Unter den damaligen Vorzeichen würde er das ganz klar wieder machen, sagte Hans-Rudolf Merz in einem Interview, das in der «Neuen Luzerner Zeitung», dem «St. Galler Tagblatt» und der «Zürcher Landzeitung» publiziert wurde.

Merz reiste 1967 für einen Austausch mit zwei Studienkollegen an die Universität Brünn in die Tschechoslowakei. Im Rahmen seines Studiums entwickelte er eine Freundschaft zum damals 50-jährigen Maler Vladimir Vasicek.

Versprechen gehalten

Er habe seinem Freund versprochen, ihn herauszuholen, wenn die Russen das Land besetzten. Furcht vor der russischen Armee habe er keine gehabt: «Ich dachte: Wieso sollen sie auf uns schiessen? Wir tun ja nichts Böses. Ich war zutiefst überzeugt, dass ich etwas tue, was richtig ist.»

Die Aktion hat der damals 26-jährige Student Merz im Verborgenen durchgezogen, «meine Mutter hat es erfahren, sonst niemand.» Politisch beeinflusst hat sein Aufenthalt im damaligen Ostblock den Ostschweizer nicht. Von sozialistischen Ideen sei er nie angetan gewesen.

«Mein Vater war Unternehmer. Ich bin in einem bürgerlichen Umfeld aufgewachsen und durchlief nie eine revolutionäre Phase.» Die Studierenden der HSG in St. Gallen hätten sich auch nicht den 68er-Protestbewegungen angeschlossen. «Wir haben gearbeitet, studiert und nie randaliert.»

(tri/sda)

Furchtlos
Zitat Merz
"Furcht vor der russischen Armee habe er keine gehabt: «Ich dachte: Wieso sollen sie auf uns schiessen? Wir tun ja nichts Böses. Ich war zutiefst überzeugt, dass ich etwas tue, was richtig ist.»"
Ich bin beeindruckt. Chapeau.
Ich hoffe, dieser urschweizerische Geist des Widerstandes gegen eine offensichtliche Ungerechtigkeit und das Eintreten für die Freiheit des anderen ist noch wach.

Das liesse mich hoffen, dass wir uns in der Auseinandersetzung um Standortvorteile des Banken- und Finanzplatzes nicht von den Jungs der Wall Street, der City of London und den Frankfurtern ins Bockshorn jagen lassen.
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