Flugausfälle in Frankreich

publiziert: Dienstag, 7. Mrz 2006 / 10:10 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 7. Mrz 2006 / 17:49 Uhr

Paris - Mit Streiks in Verkehrsbetrieben und Hochschulen hat in Frankreich ein landesweiter Aktionstag gegen eine Liberalisierung des Arbeitsrechts begonnen.

An den Pariser Flughäfen Roissy und Orly gab es am Morgen Verzögerungen von rund einer Stunde.
An den Pariser Flughäfen Roissy und Orly gab es am Morgen Verzögerungen von rund einer Stunde.
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Es kam zu Flugausfällen und Verspätungen.

An den Pariser Flughäfen Roissy und Orly gab es am Morgen Verzögerungen von rund einer Stunde bei An- und Abflügen, wie die Luftfahrtbehörde DGAC mitteilte. Sie hatte schon am Montag die Fluggesellschaften aufgerufen, ihr Programm wegen der angekündigten Arbeitsniederlegungen zu reduzieren.

In Lyon wurden am Morgen 34 Flüge gestrichen, was vor allem Europastrecken betraf. Am Flughafen von Nantes im Westen fielen zehn Inlandflüge aus, in Toulouse im Südwesten waren es rund 15 und in Marseille im Süden 20, darunter auch eine Verbindung nach München.

Arbeitsvertrag für Jugendliche

Gewerkschaften, Opposition und Studentengruppen riefen zu Demonstrationen und Streiks gegen einen neuen Arbeitsvertrag für Jugendliche unter 26 Jahren auf, der in den ersten beiden Jahren Kündigungen ohne Grund ermöglicht.

Sie werfen dem bürgerlichen Premierminister Dominique de Villepin vor, damit die Arbeitsplatzsicherheit in Frankreich weiter auszuhölen und Jugendlichen die Chance auf eine Festanstellung zu rauben. Gewerkschaftsvertreter gingen von mindestens einer halben Million Teilnehmer an den Protesten aus.

Zu nur leichten Störungen kam es im Nahverkehr in mehreren französischen Städten. Die Staatsbahn SNCF meldete so gut wie keine Probleme. Arbeitsniederlegungen waren auch in den Schulen, Arbeitsämtern, Behörden und zahlreichen Unternehmen geplant.

(bert/sda)

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